Pompei

Heute war also die Fahrt nach Neapel, genauer nach Pompei zu den Ausgrabungsstätten angesagt. Zwischenübernachtung in Pompei, also das nötigste zusammengepackt und nach einem netten Frühstück im Bungalow, da es um 7 Uhr ja noch kein Frühstück unten gibt, geht es los. Vorbei an der eindrucksvollen Küste, mit richtig hohem Wellengang, dem Wind vom Meer kommend und zunehmender Bewölkung in Richtung Gaeta. Nächste Station Formia, wo man schon von Weitem, den Großsegler Club Med 2 im Hafen liegen sieht. Danach geht es noch ein Stück an der Küste entlang bevor sich dann die Straße ins Landesinnere kehrt Richtung A1 Roma – Neapel. Auffällig sind die in vielen Ortschaften installierte Blitzanlagen, um dem Rasen ein wenig Herr zu werden. Trotzdem wird oft auf einer zweispurigen Straße mit Randstreifen vierspurig gefahren. Würde man so in Deutschland fahren würden viele die Krise bekommen. Aber hier funktioniert das alles und nebenbei gesagt, es macht auch richtig Spaß zu fahren, nur halten darf man nicht, dann ist hat man verloren. Vielleicht findet man ja mal einen PKW, mit Glück mit Warnblinkanlage an, im Kreisverkehr rechts außenstehend, der ist nicht defekt, nein dort telefoniert halt jemand. Das stört hier niemanden. Auf der Autobahn angekommen, Ticket gezogen, geht es Richtung Neapel noch knapp 60 km. Auch hier werden oft aus drei vier Spuren gemacht, dichtes Auffahren, ausscheren und wieder kurz einscheren, alles ganz normale Vorgänge, bei uns würde die Hälfte der Fahrer für Monate zu Fuß gehen. Es erfordert viel Aufmerksamkeit und verzeiht sicher keine Fehler, aber es klappt reibungslos ohne Gehupe oder den typischen deutschen Verkehrserzieher, der ist hier voll out. Tempolimit 130, schneller geht es auch nicht auf der Autobahn, schon wegen des Verkehrsaufkommens. In der Regel ist man zwischen 90 und 120 km/h unterwegs. Der Verkehr wird dichter die Häuseransammlungen mehr und mehr. Neapel ist erreicht. Da kommt schon die erste Zahlstation, mit 6.-€ für die Teilstrecke ist man dabei. Jetzt geht es weiter über die A1 Stadtautobahn quer durch den Tagesverkehr von Neapel. Beeindruckende und erschreckende Bilder von Gebäuden sieht man hier rechts und links neben der Autobahn, aber auch einen herrlichen Blick über Neapel und den Golf von Neapel bis nach Ischia. Am Horizont sind die Berge rund um Sorrent zu sehen. Die Wolken verziehen sich ein wenig und somit ist jetzt zur linken Seite von mir, oder doch gerade vor mir? Egal jedenfalls taucht dort der Vesuv auf, wie ein kleiner langläufiger Hügel im Gegensatz zu den Bergen am Horizont. Mit seinen knapp 1300m ist er ja auch knapp 200m kleiner als die Berge von Sorrent und der Amalfiküste auf deren Rückseite. Noch knapp 25 km bis Pompei sagt das Navi. Wieder eine Zahlstation für die Stadtautobahn und mit 2.-€ ist man dabei. Jetzt geht es ab von der Autobahn, links rum, unter der Bahnbrücke hindurch noch dreihundert Meter dann links rum. Immer schön hinter den Bussen hinterher. Die ersten Parkplatzanweiser winken und bieten ihre Parkplätze an wie andere Gemüse auf dem Markt. Aber das kenne ich schon von Punta Sabbioni in Venedig, da geht das schon ca 600m vor der Fähre los damit. Immer hinter dem Bus hinter her. Dort kommt schon ein weiteres Schild zum Parken. Vorbei am Bahnhof von Pompei, gegenüber direkt der Eingang zum altenPompeji und gerade vor mir der Eingang zum Campingplatz von Pompei. Na Bravo auf knapp 100m Straße wird einem alles geboten. Wieder eine nette Platzanweiserin und schon geht die Schranke auf und man kann für 2,50€ die Stunde parken. Beim Hinausgehen vom Parkplatz weist die nette Dame noch darauf hin, das man bei Verlassen des Parkplatzes, an dem angrenzendem Restaurant mehr als 12.-€ verzehrt bekommt man den Platz umsonst. Das nenne ich Geschäftssinn, sollten so manche Kaufleute und Restaurantbesitzer bei uns mal drüber nachdenken. Auf geht es jetzt ins alte Pompeji. An der Kasse 11.-€ entrichtet, noch einen Audioguide für 6.50€ inclusive Stadtplan bewaffnet, geht es endlich in die Ruinen. Einfach nur Wooow, was man hier zu sehen bekommt. Unmengen von Menschen aller Nationalitäten drängen sich durch die engen Gassen. Überall die Regenschirmfraktionen der Fremdenführer, immer schön hochhalten und ja die Gruppe nicht auseinanderreißen lassen. Eine kleine Japanerin macht graziös Bewegungen in der Luft, wenn man dann genauer in ihre Richtung schaut, versucht sie die Säulen zu stützen und ihr Freund fotografiert sie dabei. Nun ja, wenn es dann was nützt, aber wo hatte ich das schon mal gesehen, richtig in Pisa, da versuchten sie den schiefen Turm festzuhalten. Es ist jedoch beeindruckend was nach dem Erdbeben von 62 n.Ch, und dann später nach dem Ausbruch des Vulkans unter der Asche alles ausgegraben wurde. Die Originalgefäße und Utensilien sind im Museum der Archäologie in Neapel zu besichtigen. Hier kann man das Leben in einer wohlhabenden Stadt nach empfinden. Die Technik, wie damals die Badehäuser betrieben und geplant wurden. Das Stadttheater, in dem Komödien und ander Stücke aufgeführt wurden, das Amphitheater wo die Spiele der Gladiatoren mit den wilden Tieren stattfanden. Auch fand die Ausbildungsstätte der Jugend mit ihren Spielen unweit des Theaters statt. Hier suchte sich der Kaiser Tiberius seine besten Kämpfer für die Legionen aus. Denn neben Diskus werfen, Laufen, Ringen und Schwimmen, wurde auch der Schwertkampf geübt. Das beste der Unmöglichkeiten erlebte ich im alten Thermalbad der Stadt. Erst wurde mir der Eingang zum Bad verwehrt von der italienischen deutschsprachigen Reiseleiterin, alles im Interesse ihrer Gruppe von überwiegend älteren Reisenden. Also habe ich den zweiten Eingang genutzt, welches eigentlich der Ausgang ist und mit mir noch einzelne Besucher. Dann werfe ich ein Blick durch das kleine Fenster in das Bad mit noch zum Teil erhaltenem Originalputz und versuche ein Foto zu machen, als ich einen Schirm an meiner Schulter spüre und die Reiseleiterin mich auffordert endlich Platz zu machen. In sehr unfreundlichem Englisch. Darauf kommt noch der unfreundliche Kommentar eines älteren Herren in deutsch, dass man das Fotografieren hier verbieten solle, worauf die Reiseleiterin dies noch bestätigt, solle er sich doch die Fotos am Eingang kaufen. Das wird mir doch zu viel der Frechheit und ich gebe einen entsprechenden Kommentar dazu ab, was ich davon halte mit einem Schirm fort geschubst zu werden und von dem, was „der ältere Herr“ über das Fotografieren sagte. Darauf bekomme ich von weiteren älteren Herren zu hören ich solle mich schleichen, schließlich hätten sie für die Führung bezahlt. Okay, so viel Starrsinn gebe ich mich geschlagen und beschließe später noch einmal wieder zu kommen.  Doch über das alte Pompeji möchte ich dann ausführlich mit Bildmaterial berichten, wenn ich wieder zurück bin. Es gab viel dort zu sehen und der Geschichte nah zu sein. Vorausgesetzt man mag Geschichte. Wie das mit den Parkgebühren war, nun wir sind im Restaurant essen gegangen und haben für die 6 Stunden Parkzeit 15.-€ gespart, für das Menü mit 2 Gängen, Wein, Wasser und Espresso knapp 40.-€ gezahlt. Was nach dem, was hier noch so angeboten wurde, verhältnismäßig gut bei rumgekommen bin.  Danach ging es drei Kilometer weiter ins Pompei Resort zur Zwischenübernachtung.

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Sperlonga und Umland im Latium

Gemurmel am Frühstückstisch über die Anlage als solches und über das Frühstück erst recht. Die italienischen Gäste stört dies gar nicht. Man nimmt sein Kuchen oder das gefüllte Cornetto mit Marmelade, Vanille- oder Schokoladencrema, dazu ein Kaffee, bei uns besser als Espresso bekannt und beginnt den Tag in aller Ruhe. Seit dem auf der Anlage wieder mehr Deutsche sind, wird auch der altbekannte Kochschinken und Käse aufgetischt. Das Büffet ist halt italienisch schlicht und nicht so üppig wie in manchen unserer Hotels, aber darüber sollte man sich im Vorwege informieren. Auch darüber, dass es vor Ort kaum einen Deutsch sprechenden Ansprechpartner gibt. Aber genau das sind jetzt die Gespräche, die man an den Nebentischen so hört. Mich stört dies gar nicht mit ein wenig italienisch aus dem Wörterbuch, dem Gedächtnis, was war noch 235 auf Italienisch, um an den Zimmerschlüssel zu kommen. Bestenfalls holt man sich sein Schulenglisch ins Gedächtnis zurück und schon öffnen sich sonst verschlossene Türen. Ach so, wenn nichts hilft, gestikuliert man halt mit Händen und Füssen, das klappt immer.  Die Anlage Costa di Kair ed Din macht einen sehr gepflegten Eindruck, nur dass man hier zur Bergziege mutieren kann. Die Bungalows sind halt am Hang, der Pool,  die Bar und Rezeption sind nun mal unten. Übrigens unser Bungalow liegt ganz oben, versteckt von Pinien mit teilweise herrlichem Blick aufs Meer. Der Tagessport ist somit garantiert. Die Küstenregion lädt nur so zum Baden ein. Mal ist das Meer glatt wie ein Kinderpopo und einen Tag später hauen einem selbst geübten Schwimmer die Beine weg. Aber Spaß macht es immer wieder, sich in die Wellen zu stürzen, bei ca. 25 Grad Wassertemperatur. Die Lufttemperatur liegt so zwischen28 und 32 Grad, was ich aber bei dem leichten Wind, als sehr angenehm empfinde. Zwischendurch suche ich immer noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit im Umland. Suche ist hier das richtige Wort, den Wegweiser oder Wegbeschreibungen suche ich hier vergebens. Es erinnert mich stark an meinen ersten Kalabrienaufenthalt. Auch dort suchte ich so manche Ausgrabungsstätte vergebens, oder fand sie dann hinter einer Kurve direkt am Meer. Eine Kreuzung habe ich dort wohl zigmal durchfahren, aber das Ziel was auf dem Schild stand nie gefunden. So ähnlich ist auch hier. Ein grober Hinweis zum Ziel und dann ist der Sucher allein auf sich gestellt. Das ist schon ein wenig Schade. Entschädigung dafür ist die herrliche Küstenlandschaft, mal schlängelt man sich an einem Berg hoch und hat einen beeindruckenden Blick über die Bucht. Dann geht es wieder hinab zu den endlos scheinenden Sandstränden. Hier stehen wir am Meer, der nächste Mensch vielleicht zwei- bis dreihundert Meter weit entfernt. Gut wir haben Nachsaison und ich möchte nicht wissen was hier von Juni bis Ende August, wenn Rom Urlaub hat, los ist. Aber auch die Fotografie kommt hier nicht zu kurz, Nachtfotografie, Hochzeit und Feuerwerk, also die breite Palette, doch davon mehr Bilder, wenn ich wieder zu Hause bin. Damit macht der Reiseblog von Latium auch ein wenig Pause, nicht dass ich nichts mehr zu berichten wüsste, daran soll es nicht liegen. Nein morgen früh geht es nach Kampanien, mitten durch Neapel, genauer nach Pompeji. Einen Tag später zu den Geysiren in der Nähe von Neapel, Ausläufer der Vesuvs. Somit werde ich frühestens am Donnerstag wieder etwas berichten können. 

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Sperlonga Tag 3 im Latium

Habe ich gestern von meinen eigenen Eindrücken über Sperlonga geschildert, gibt es heute ein wenig altertümliches zu lesen. Zu Sperlonga selber sei noch zu erwähnen, dass es einen mittelalterlichen Stadtkern hat, wovon ich gestern berichtete. Ursprünglich war dies als Festung angelegt worden. Was auch die engen verwinkelten Gassen erklärt. Heute ging es zu der touristischen Sehenswürdigkeit außer der Altstadt natürlich. Die Tiberiusgrotte, direkt am Meer oder besser am Strand gelegen. Dabei sei besonders die Ausgrabungen hervorzuheben. Diese kann man in dem eigens dafür an diesem Ort gebauten Museum besichtigen. Es wurde dort eine überdimensionierte Figurengruppe, welche Odysseus im Kampf mit den Meeresungeheuern Skylla und Charybdis darstellt, geschaffen von dem großen Polydoros, gefunden. Da es zum Teil nur einzelne Überreste waren, wurde daraus ein Nachbau in Originalgröße geschaffen. Diese hatte ihren Standort in der Höhle des Tiberius, der in dieser Höhle auch dekadente Feiern abgehalten haben soll. Vor dieser Höhle sind noch die Spuren der dazugehörigen alten Villa zu sehen. Somit scheint dies eine Art Sommerresidenz des Tiberius gewesen zu sein, was jedoch nicht schriftlich belegt werden kann. Nach einer Sage sollen in dieser Höhle die Seeleute von Odysseus, von der Sagen umwogender Circe zu Schweinen verwandelt worden seien. Wieder eine Station, der von der Reise des Odysseus erzählt. Nach Skylla in Kalabrien und an der Ostküste von Sizilien mit dem Zyklopensteinwurf bei Acricele, sowie auf Gozo, wo der Gesang in betörte. Doch genug davon. Kulinarisch gibt es nicht viel zu berichten, da wir hier Selbstversorger sind. Aber von dem ausgiebigen Frühstück werde ich morgen berichten.

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Sperlonga Tag 2 im Latium

Nicht das der Leser glaubt ich habe nicht ausreichend Bilder gemacht. Das ist nicht so aber in unserer Bungalowanlage Costa di Kair ed Din ist das nicht ganz so einfach mit dem W-Lan. Dieser geht nur im Bereich der Rezeption und die ist von unserem Haus, in der Hanglage eine ganze Ecke weit weg. Nicht in der Rezeption, dafür ist dort kein Platz, ich stehe hier an einer kleinen Mauer mit meinem Laptop im Freien. Somit heißt es schreiben Bilder aussuchen und Laptop untern Arm und ab nach unten. Einloggen und hoffen das die Leitung, welche echt nicht schnell ist, es schafft den Beitrag und die Bilder zu übertragen, bevor die Leitung zusammenbricht. Es ist schon richtig spaßig hier unten an der Rezeption, man könnte es auch locker Kommunikationszentrum nennen. Mit mir tummeln sich noch so fünf bis acht andere Menschen herum, mit Smartphone, I-Pad und andere Geräte sitzend und stehend an der kleinen Mauer. Ein Gemurmel hier, ein ich hab das Passwort schon wieder falsch eingegeben und vieles mehr in verschiedenen Sprachen. Somit sei mir auch für die Zeit hier die Qualität der eingestellten Bilder verziehen. Doch nun zum heutigen Tag. Es gab viel Entschädigung für den gestrigen Tag. Sperlonga ist ein moderner hübscher Badeort mit einem herrlich verwinkelten alten Stadtkern. Dieser befindet sich, finde ich, in einem tollen Zustand. In den wirren und engen Gassen tummeln sich die Geschäfte der verschiedensten Art. Kleine Lebensmittelgeschäfte, Größe Tante Emma laden, für den Leser der das noch kennt und nicht nur die Supermärkte der heutigen Zeit sein Ziel nennt. Unter den Einheimischen werden die obligatorischen Schwätzchen und Gesten gemacht, als wenn es den Touristen nicht gäbe. Dabei wird dieser nicht vergessen und hervorragend bedient, aber erst dann, wenn er dran ist. Wo gibt es so etwas noch bei uns?. Dann öffnet sich auf einmal eine schmale Gasse zu einem herrlichen kleinen Platz. Dort ist dann die Gastronomie zu Hause, Pizza aus dem mit Holz befeuerten Ofen, der ganze Platz duftet nach dem Holz und der Pizza. Daneben eine Gelateria mit absolut leckerem Eis, hatte das Gefühl eine ganze Tafel Schokolade steckte in diesem kleinen Eisberg auf meiner leckeren Waffel. Dann wieder Souvenir, Bekleidung, Lederwaren und Schmuckgeschäfte findet man in den kleinen Gassen. Weil halt so wenig Platz ist, werden die Schilder zwischen den Häusern aufgehängt oder so befestigt, dass der Tourist den Weg schon finden wird. Preise wie auch bei uns an der Ostseeküste, nur die Getränke sind günstiger. Mal eine kleine Preisaufstellung, eine Portion Eis Piccolo, welche bei uns ca. 2 ½ Kugeln entspricht, kostet  2.-€. Ein Touristenmenü aus Vorspeise, Hauptgang, Nachspeise und Getränk (Wasser) schlägt auch mal locker mit 25.-€ plus 2.-€  coperto (Gedeck) pro Person zu Buche. Für eine Pizza ist man schon so ab 7.-€ dabei. Eine Wasserflasche 1 Liter kommt so um die 1.50 €, Espresso ab 0,60€, Coca Cola 0,3 3.-€, Wein am Tisch so ab 10.-€.

Trotz des Touristenrummels finden sich das ursprüngliche hier wieder. Am Nachmittag, auf dem kleinen Marktplatz an einem der schönsten Aussichtspunkte von Sperlonga, sitzen die Männer beisammen tauschen sich aus, betreiben kleinen Handel nebenbei und spielen leidenschaftlich Karten. Sie lassen sich von Rummel um sie herum überhaupt nicht stören. Aus dem alten Stadtkern heraus führt eine Einbahnstraße über mehrere Serpentinen hinab zum Meer und der Neustadt. Neben der Straße führt ein zweispuriger Fahrradweg hinab. Daran sollte sich so mancher Strandortsplaner in unseren Breitengraden mal ein Beispiel nehmen. Ein sinnvoll geleiteter Verkehr mit vielen Einbahnstraßen führt in den Ort hinein und wieder heraus. Okay wird der eine sagen, und wenn ich mich verfahren habe, was dann? Klar dann muss man den Weg einmal im Kreis fahren, was dann locker so um die 8 -10 km ausmachen, kann, bis man wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückkommt. Doch nun an der Strandstraße angekommen findet man alles, was der Strandurlauber braucht und liebt. Bars, kleine Geschäfte und jede Menge feinen Sand mit Strandliegen in drei bis vier Reihen ordentlich aufgereiht. Das ist aber auch das Einzige was mich ein wenig an die Strände von Lido de Jesolo bis Rimini erinnert. Die Preise in der Strandbar sind absolut Okay, Espresso 0,60€, Wasser 1l 1,50€, ein Panini (Baguettebrötchen) mit Tomate und Thunfisch 4,50€, ein Focaccia (Fladenbrot) Kalabrese mit Tomate Mozzarella und Olivenöl betreufelt   5,-€. Doch das Schönste am Tag war ein Bad im Tyrannischem Meer bei herrlicher Brandung konnte man sich auf den Wellen bis zum Strand tragen lassen. Morgen dann gibt es wieder mehr von mir.

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Urlaub im Latium

Urlaub, die schönsten Tage des Jahres heißt es so schön und wo sollte es wieder hingehen, na klar Bella Italia. Nur wohin, Kalabrien, Sizilien, Sardinien alles schon kurfristig ausgebucht in dem Zeitraum kaum ein Flieger aus dem Norden zu bekommen. Also mal was ganz Neues auf ins Latium, die Region südlich von Rom bis knapp vor Neapel. Gesagt getan Schnäppchen gemacht und ab geht der Flieger von Hamburg nach Rom ab 6:30 Uhr, somit war wecken um 3 Uhr. 2 Stunden Flug über den Wolken, oder besser von 11 Grad im Morgengrauen, in 25 Grad zum Frühstück, landen wir bei leichten Wolken und Sonne in Rom. Die Landung war etwas ruppig, was nicht an der Pilotin lag, sondern am starken Nordwind. Nach einer scheinbar unendlichen Rollzeit der Maschine bekommen wir endlich unseren Standplatz auf dem Flughafen Leonardo da Vinci. Jetzt hieß es auf die Koffer warten und den Mietwagen holen / finden auf diesem riesigen Flughafen. Wieder erwartend ging alles recht fix. Ruckzug fand ich mich im italienischen Straßenverkehr wieder. Stoppschilder und Vorfahrtszeichen sind reine Zierde, entweder man fährt mit oder kommt nie weg. Über den Ring von Rom geht es rüber auf die SS148 gen Süden Richtung Neapel, genauer nach Sperlonga ca. 140 km südlich von Rom. Auf der maroden Schnellstraße, Loch an Loch, wie bei uns nach dem letzten Winter, bekam ich den ersten Eindruck vom Latium. Bauruinen, Gewerbegebiete, Wohnsilos reihen sich hier wie eine Perlenschnur auf ca. 80 km. Vieles sah schon sehr verkommen aus, dann wieder ein riesiger Glaspalast dazwischen, zwischendurch am Straßenrand Straßenprostitution. Wir waren schon in vielen italienischen Bundesländern, aber solch einen ersten Eindruck haben wir noch nie gehabt. Nach ca. 90 Km wurde es etwas grüner und ländlicher, wenn man es so sagen will. Meine Erwartung war nach einigen Berichten, die ich gelesen hatte, schon ein andere gewesen.  In Sizilien hatte man uns erzählt, hier kann kaum ein Großprojekt wie Brücken, Autobahn rund um Sizilien, können nie zu Ende gebaut werden, weil das Geld, was von Rom kommt, unterwegs verloren geht. Rom musste einen Autobahnabschnitt zwischen Messina und Gela, viermal bezahlen, bis wenigstens dieser Teil fertiggestellt werden konnte, mit einer Bauzeit von fast 10 Jahren. Jetzt bekomme ich den Eindruck das Geld reicht noch nicht mal über den verstopften Ring von Rom hinaus aus. Dies war auch gerade in Venedig bei den Filmfestspielen ein Thema. Zum ersten Mal bekam ein italienischer Dokumentarfilm gerade über das Leben rund um diesen Ring einen Preis. Vorbei an Terracina erreichen wir nach etwas mehr als 2 Stunden Sperlonga und unsere Bungalowanlage etwas außerhalb am Berg gelegen. Nach einem freundlichem Empfang bekamen wir unseren Schlüssel, ein Wäschepaket (Bettwäsche und Handtücher in Folie verpackt) und bezogen unseren geräumigen Bungalow mit Meerblick. Koffer abgestellt und zur ersten Inspektion unserer Residenz aufgebrochen. Die schöne Poolanlage,  das sonnige Wetter,  verleiten uns zu einem ersten Espresso auf der Restaurantterrasse zu geniessen.  Jetzt heißt es einkaufen in Sperlonga, schließlich haben wir hier nur Frühstück inclusive. Doch davon morgen mehr.

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Umzug vom Server Wernickes Foto und Film

Langsam geht es los. Der Wernickes Reiseblog steht und hat seinen ersten Eintrag erhalten. Jetzt ziehen die alten Geschichten vom Server Wernickes Foto und Film um. Dort wird dann ein Verweis auf diese Seite stehen. Damit wird der Weg zum Umbau der Seite Wernickes Foto und Film frei. Zuerst zieht das Latium um. Dann folgen die Geschichten über den letzten Urlaub von Sizilien vom April 2014, bevor dann Sardinien und Venedig mit Ergänzungen folgen werden. Auch wird das ganze noch um Rom erweitert werden. Also auch ein Grund den RSS Feed zu folgen und von Zeit zur Zeit hier vorbei zu schauen, gerade wenn man auch so ein Italienfan ist wie wir.

Unser Hotel in Catania

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