Meersalz aus Trapani

Bei unserer Reise durch Sizilien möchte ich Euch einen Besuch in der Sale Marino die Trapani empfehlen. Hier im Westen von Sizilien weht immer ein angenehmer Wind, der auch die kleinen Windmühlen auf den Salzfeldern antreibt. Das Meersalz aus Trapani wird immer noch wie vor Jahrtausenden gewonnen. Das weiße Gold wurde bereits zu Zeiten der Phönizier hier gewonnen. In den Reiseberichten des Normannenkönigs Roger II entstand ein Reisebericht, der die Umstände zur Gewinnung des Salzes genau beschreibt. Die Gewinnung des Salzes erfolgt in den „Salzpfannen“, flachen Wasserbecken, die durch den Wasserstand reguliert werden und wodurch dann die Anreicherung des Salzgehaltes durch Verdunstung erfolgt. Durch die Verdunstung des Wassers setzt sich das Salz auf dem Boden ab. Das dadurch gewonnene Salz wird dann zu riesigen Salzbergen aufgehäuft. Während der regenreichen Monate werden die Salzberge mit Tonziegeln abgedeckt. Im Mühlenmuseum kann man genau die Produktion von dem Zeitpunkt, wo das Meerwasser über ausgeklügeltes Rohrsystem in die Salzpfannen gepumpt wird, bis zur Ernte des weißen Goldes. Auch kann man dort zu gewissen Jahreszeiten Flamingos beobachten, die in den flachen Salinenbecken nach Nahrung suchen.

[envira-gallery id=“975″]

 

Cefalu

Die heutige Fahrt führt uns entlang der herrlichen Nordküste von Sizilien bis nach Cefalu.

„Am Fuße des Rocca di Cefalù liegt die kleine Stadt. Das erste mal erwähnt wurde die Stadt 396 v.Chr. vom griechische Geschichtsschreiber Diodorus Siculus .Um 858 n. Chr. wurde die Stadt von den Arabern und 1063 dann von den Normannen erobert. Unter Roger II. von Sizilien wurde der Stadtkern an den Fuß des Kalkfelsens verlegt und im 12. Jahrhundert erlebte Cefalù seine Blütezeit. In dieser Periode entstand unter anderem auch die Kathedrale der Stadt. Der Dom San Salvatore an der Piazza Duomo wurde unter dem Patronat von Roger II. im Jahr 1131 begonnen. Die Weihe der Kirche erfolgte erst 1267. Die dreischiffige Säulenbasilika zeigt Stilmerkmale der arabisch-byzantinisch-normannischen Kunst. Zwei wuchtige Glockentürme flankieren die Fassade. Im Inneren ist der Dom mit aufwendigen Goldmosaiken ausgestattet. Der Kathedrale ist ein Kreuzgang angeschlossen, der zusammen mit Gebäudeteilen der Kirche seit 1905 aufgrund eines Gesetzes behutsam und in kleinen Schritten saniert und rekonstruiert wird.“ (Quelle Wikipedia)

[envira-gallery id=“977″]

„In der Nähe des Fischerhafens liegt das Lavatoio medievale, ein öffentlicher Waschplatz aus dem Mittelalter, der wahrscheinlich aus arabischer Zeit stammt. Er wurde bis Mitte des 20. Jahrhunderts von der Stadtbevölkerung benutzt. Ein natürlicher Wasserlauf wird durch mehrere in den Felsen gehauene Becken mit steinernen Waschbrettern geleitet.“ (Quelle Wikipedia)

[envira-gallery id=“932″]

Bei schlendern durch die Gassen hat man zeitweise, wie ein durch ein Fenster, einen Blick auf das herrliche Meer und die Felsen wo sich das Wasser bricht. Die kleinen Botte liegen an dem kleinen Strand und bilden mit den Häusern im Hintergrund ein wahrlich schönes Bild.

[envira-gallery id=“933″]

Stromboli

Der Wecker klingelte im Urlaub um 4:30 Uhr in unserem Bungalow in der Residence il Cicero auf Sizilien. Denn um 5:30 Uhr steht der Bus bereit, um uns nach Milazzo zum Hafen zu bringen. Echt das war nicht ganz so meine Uhrzeit im Urlaub, aber schlaftrunken habe ich doch an alles gedacht für unseren Tagesausflug. Der angebliche Bus entpuppt sich als Großraumtaxi und mit noch einem Pärchen geht es nun los. Am Hafen stehen wir dann wie Falschgeld rum, aber nicht lange denn kurze Zeit später kommt ein Reisebus und entlässt seine Fracht. Eine typische Reiseleiterin mit Regenschirm und einem Assistenten baut sich auf und verteilt die Tickets für das Schiff. Dann geht es endlich aufs Schiff und kurze Zeit später verlassen wir den Hafen. Ach ich habe noch gar nicht erwähnt, wo es hin soll, unser Ziel ist Stromboli, der wohl aktivste Vulkan Europas. Mit noch anderen Schiffen und Fähren geht es kurz nach 8 Uhr los.

[envira-gallery id=“979″]

Vorbei an den Liparischen Inseln, Vulkano bekannt durch den inaktiven Vulkan und seinen Schwefelbädern, welche wir bereits 1998 besucht haben. So ein Bad in den Schwefelbädern ist was Feines. Noch besser ist, dass man hinterher ungefähr drei Tage immer genug Platz um sich hat, da die Schwefelausdünstungen von der Haut für andere wie verfaulte Eier riechen. Selber merkt man es nach kurzer Zeit nicht mehr. Vorbei an Lipari erreichen wir die Insel Panarea. Das Schiff legt im Hafen von SanPietro an. Dort haben wir dann einen dreistündigen Aufenthalt, um den kleinen Ort zu besuchen oder schwimmen zu gehen mit schwarzem Strand unter den Füssen. Manche von unserer Gruppe haben auch das prähistorische Dorf Capo Milazzese um 1400 vor Christus datiert besucht. Der Weg dorthin beträgt so um die 45 Minuten, was uns bei der Wärme dann doch ein wenig zu anstrengend gewesen wäre. Am Nachmittag ging es dann wieder an Bord.

[envira-gallery id=“875″]

Um die kleine Inselgruppe von Panarea herum geht es dann nach Stromboli in den Hafen von Scari. Dort hatten wir dann Aufenthalt um uns den Ort anzuschauen. Hier hat man vom oberen Teil des Ortes einen schönen Blick auf die Segelboote, die vor der Insel ankern. Der einzige Nachteil ist das auf allen Inseln der Tourismus im Mittepunkt steht und somit ein Teil der alten Ursprünglichkeit verloren gegangen ist. Überall Läden mit Nippes und Sachen, die kein Mensch braucht. Das Schiff legt wieder an und wir können am frühen Abend wieder an Bord. Es gibt was zu Essen Maccaroni mit Thunfisch Tomatenragout mit schwarzen Oliven und Landwein dazu. Dabei umrundet das Schiff langsam die Insel und als es langsam dunkel wurde liegen wir vor dem aktiven Vulkan der so ca. alle 20 Minuten seine Lava ausspuckt. Ein absoluter Höhepunkt des Tages.

[envira-gallery id=“887″]

Nach knapp einer Stunde geht es zurück nach Milazzo. Unter dem klaren Sternenhimmel taucht am Horizont die Küste auf und gegen 23:30 Uhr legt das Schiff wieder im Hafen an. Um kurz vor eins sind wir dann wieder in unserer Unterkunft angekommen.

 

Commissario Montalbano und Montelusa Teil 3

Montelusa oder Agrigent, wie es richtig heißt. Das heutige Agrigent, welches auf einem zum Meer abfallenden Hügel gebaut ist, erstrahlt heute nur durch seine Betonhochhäuser aus den Siebzigerjahren. Die ursprüngliche Gründung der Stadt Akragas geht auf das Jahr 580 vor Chr. zurück.

Sie war eine griechische Kolonie in Sizilien. Von hier oben erstreckt sich das Tal der Tempel, welche schon allein die Reise hierher wert sind. Doch finden sie in den Romanen von Camilleri kaum Beachtung. Außer das der Commissario Montalbano, das eine oder andere Mal in die Quästura zum Rapport muss. Von den Büchern fällt mir gerade mal „Der Dieb der süßen Dinge“ ein, wo ein Teil der Handlung im Ortsteil Rabàtu spielt, dem arabischen Teil von Agrigent. Wir genossen jedoch den Blick von hier oben über das Tal der Tempel bis nach Vigata (Porto Empedocle). Im nächsten Teil wenden wir uns dann den Filmorten der Serie zu.

[envira-gallery id=“1027″]

Commissario Montalbano und Vigata Teil 2

Auf zu den Orten des Buches von Commissario Montalbano. Wie in vielen Fernsehserien so ist auch hier, gedreht wird in der Region Ragusa mit seiner bizarren Landschaft zwischen Bergen und Meer. Hier entsteht auch der größte Unterschied zwischen Buch und Film. Vigata, welches Camilleri beschreibt, ist Porto Empedocle und Montelusa ist Agrigent.  Übrigens hat Porto Empedocle zu Ehren von Andrea Camilleri den Beinahmen Vigata im Ortsschild. Auf solch eine Idee würde, allein schon wegen der Bürokratie, hier keiner kommen. Beides liegt von Marina di Ragusa ca. 130 Km entfernt. Man braucht ca. 2 ½ Stunden mit dem Auto entlang der Küste, bis man dort hinkommt. Bekannt ist die Gegend dort auch als Tal der Tempel von Agrigent, also absolut sehenswert. Aber eben nicht die Orte des Films. Auf dem Weg dorthin mussten wir uns in einer typischen italienischen Kaffeebar einen Espresso und ein Cornetto gönnen, bevor es dann nach Vigata weiter ging.

[envira-gallery id=“469″]

Also vorbei am Ortsschild an den herrlichen Sandstrand. Von hier hat man einen Blick Richtung „Marinella“ und der Mole, wo unser Commissario nach einem Essen bei Enzo seinen Spaziergang macht. Wenn man aus der Richtung Marinella in den Ort fährt, fallen einem die farbenprächtigen Häuschen am Ortseingang Contrada Cannelle auf. Der Ort selber ist am Hang gelegen. Natürlich haben wir versucht Enzo zu finden, aber irgendwie waren unsere Angaben falsch. Ein cleverer Gastwirt hat nämlich sein Restaurant nach Enzo benannt, irgendwie schade. Von der „Oberstadt“ hatten wir dann einen schönen Blick auf den Hafen selber und das Gebiet, wo die Männara liegt, aus dem ersten Teil „Die Form des Wassers“.

[envira-gallery id=“1029″]

Derzeit ist uns Porto Empedocle durch die vielen Flüchtlingsopfer aus den Nachrichten bekannt. Dies ist auch der Grund, warum hier einige Kriegsschiffe ihre Runden drehen, um den Flüchtlingen zu helfen. Im nächsten Teil geht es nach Montelusa.

[envira-gallery id=“468″]

Mein Anfang um Commissario Montalbano Teil 1

Am Anfang war ich befangen von Sizilien, das Land der Mafia, ne da will ich nicht hin. Als ich meine ersten Pauschalreise Sizilien, in Marina di Ragusa, Ende der 90er Jahre machte, wusste ich nicht was auf mich zukommen würde. Jedoch habe ich mich in diese abwechslungsreiche Landschaft mit ihrem unendlichem Kulturgut, von vielen Jahrhunderten einfach verliebt und komme seit dem immer wieder auf diese Insel. Die Menschen hier sind offen und freundlich, wenn man auf Sie zugeht und nicht den überheblichen Touri raushängen lässt. Doch waren es lauter Kleinigkeiten, die mich dort hinführten, zu Andrea Camilleris Montalbano.  In jenem Hotel Terra Aqua in Marina di Ragusa wohnte damals zur gleich Zeit ein Filmteam und die Schauspielerin Katharina Böhm. Wir hatten damals sogar einen netten Plausch mit ihr über Jostein Gaarders „Sofies Welt“, welches ich dort gelesen hatte. Erst Jahre später sollte mir klar werden, was für eine Serie sie dort gedreht hatte. Eins hatte ich in diesem Urlaub noch schätzen gelernt, den Wein aus Sizilien. Speziell damals den Corvo Rosso und Bianco. Marken, die es hier nicht zu kaufen gab. Mittlerweile findet man sie in fast allen Weinregalen von Supermärkten. Das war es auch was mich einige Jahre später aufmerksam werden lies. An einer Flasche Corvo Bianco war ein Anhänger auf dem stand „Der Wein von Commissario Montalbano“. Das lies mich aufhören und ich bestellte mir das erste Buch der Reihe, um den besagten Commissario. Camilleri hat die Kunst in den Büchern seine Protagonisten mit dem Land in Einklang zu bringen. Das gelingt ihm nicht nur mit den Büchern um den Commissario, er liebt sein Geburtsland und bleibt ihm durch die Bücher eng verbunden, obwohl er in Rom arbeitet und wohnt. Noch ein paar Jahre später bekam ich mit, das RAI, die Geschichten um den eigenwilligen Montalbano verfilmt hat. Das ZDF hat irgendwann mal spät abends vier Teile gezeigt, aber wegen der schlechten Einschaltquote nicht wiederholt. Doch konnte man sie ja auf DVD bestellen, gesagt getan. Ich war schon ganz schön verblüfft, als ich auf einmal Katharina Böhm dort, als seine „Dauergeliebte Livia“ sah. Die Filme spiegeln die herrliche Landschaft von Siziliens Süden wieder. Damit schließt sich der Kreis und meine Reise zu den Drehorten der Serie kann beginnen. Begleitet hat mich auch das Buch “ Auf Andrea Camilleris Spuren durch Sizilien“ aus dem Verlagshaus Lübbe von 2006. Es zeigt die ersten 8 Fälle des Commissario in Form von den literarischen Orten, zu den Fernsehorten und diente mir als Orientierungshilfe. Hier starte ich dann meine kleine Reihe „Auf den Spuren von Commissario Montalbano“, worüber ich die nächste Zeit hier berichten werde.

[envira-gallery id=“1031″]

 

Catania Altstadt

Woww was für eine Stadt ist Catania, wenn man den Fischmarkt verlässt. Aber das ist hier auf Sizilien sowieso ein Phänomen, egal wo man ist, die Geschichte schaut Dich aus jedem Gebäude an. Obwohl die zweitgrößte Stadt der Insel, unheimlich Dunkel auf mich wirkt, hat sich hier in den letzten 10 Jahren eine Menge getan. Der einstige Verkehrsknotenpunkt Rund um den Dom der heiligen Agathe wurde zur ansehnlichen Fußgängerzone umgebaut. Damit können sich die Touristen um das Wahrzeichen der Stadt dem römischen Elefanten und einem ägyptischen Obelisken sammeln.  Das Ganze ist ein Kunstwerk des Starbaumeisters Bernini aus Rom, aber das ist eine andere Geschichte. Wieso wirkt diese Stadt so dunkel? Das mag daran liegen das hier überall der schwarze Lavastein zum Bau der Gebäude und Straßen verwendet wurde. Die Präsenz von Militär, Polizei und Feuerwehr an diesem Tag, lag nicht an der Mafia, sondern einem Ehrengottesdienst im Dom.

[envira-gallery id=“315″]

Weiter schlendere ich durch die Hauptstraße Via Etnea und stoße auf die Überreste des Anfiteatro Romano. Anfang des 20. Jahrhunderts beim Abriss von alten Häusern entdeckt. Nach Recherchen soll es sich um eins der größten Amphitheater der Insel gehandelt haben, bevor es im Mittelalter zum Steinbruch verkam. Aus seinen Resten sind so manche Häuser entstanden.

[envira-gallery id=“325″]

Noch ein paar Schritte weiter erstreckt sich die grüne Oase der Stadt, der Park von Vincenzo Bellini, dem berühmten Komponisten der Stadt, der auch sein Grab im Dom der heiligen Agathe hat.

[envira-gallery id=“330″]

Zurück zum Piazza del Duomo schleichen wir nicht entlang der Hauptstraße, sondern in den kleinen verschlungen Gassen der Stadt. Vor einem Gebäude mit der Aufschrift Teatro Romano bleiben wir stehen.  Hinter der Fassade eröffnet sich inmitten der vielen Häuser herum das Teatro Romano. Im Museum gibt es die Geschichte Rund um das Theater und ich möchte auch niemanden mit langen Geschichten darüber langweilen. Aber auf die Ruinen dieses Theaters bauten die Stadtherren einfach neue Häuser, Baumaterial war ja genug vorhanden. Wenn Geldmittel frei werden, sagte man mir würden die Archäologen hier weiter forschen, wenn die Mittel alle sind, ist Pause. So ist das allgemein mit den unzähligen Naturschätzen auf der Insel.

[envira-gallery id=“334″]

Beeindruckend finde ich, wenn man abends durch die Stadt streift. Ich ärgerte mich kein Stativ mitgenommen zu haben. Mit der Hilfe von einer Mütze und  Jacke habe ich dann eine Unterlage gehabt, um Nachtaufnahmen zu probieren. Die Figuren an dem Dom bekommen einen ganz anderen Ausdruck wenn sie angestrahlt werden. Auch der Dom glänzt mehr als am Tage.

[envira-gallery id=“348″]

Catania Mercato

Es ist für mich immer wieder toll auf dies italienischen Straßenmärkte zu gehen. Sie haben wenig mit unseren Wochenmärkten zu tun, ähnel sich soweit, das dort auch Hersteller die Ware der Region anbieten.  Hier werden zur Abwechslung mal nur Gemüse und vor allen Dinge Fisch angeboten. Nur knapp 100m von unserem Hotel Aqua dell Arte entfernt erreichen wir den über die Stadt hinaus bekannten Pescheria, den angeblich schönsten Fischmarkt Siziliens. Nun im Umfang und länge von Fischangeboten kommt er dem in Palermo sehr nahe. Frische Seeigel, Muscheln, Dorade, Thunfisch, Stockfisch, Degenfisch, Meerbarbe, Tintenfisch, Garnele und dem Schwertfisch werden hier überall angeboten.

[envira-gallery id=“267″]

Am Rand findet man dann auch noch Gemüse und Fleischangebote (Huhn, Lamm, Innereien).

[envira-gallery id=“291″]

Manche Marktschreier sind fast wie in dem Musical Anatevka, der Milchmann Tevje (Wenn ich einmal Reich währe).

[envira-gallery id=“288″]

Dann haben wir noch die stillen Beobachter des Treibens auf dem Markt.

[envira-gallery id=“295″]

Aber es gibt auch ein wenig Gemüse zu kaufen, Artischocken und leckere Früchte. Zur unserer Zeit im April gab es leckere Orangen die wirklich saftig und Süß waren, nicht wie bei uns zur Weihnachtszeit, wo ich meistens ein entgleisen der Gesichtszüge habe. 🙂

[envira-gallery id=“299″]

 

Caltagirone Keramikstadt

Jetzt, nachdem man wieder zu Hause ist, möchte ich meinen Reisebericht von unserer Reise in den Süden von Sizilien weiter führen.  Diesmal führt es uns in das Umland von Ragusa genauer es geht in die Keramikhochburg von Sizilien nach Caltagirone. Der Ort liegt in der Provinz von Catania somit ca. 75 Km von der zweitgrößten Stadt Siziliens entfernt. Vorbei an beeindruckenden Landschaften erreichen wir gegen Mittag die Stadt Caltagirone. Weit über die Grenzen der Stadt und Siziliens hinaus ist die Keramik bekannt, selbst in Berlin haben wir Geschäfte gesehen die diese bunte Keramik vertreiben. Bekannt sind die kleinen Keramikgeschäfte entlang der Freitreppe Santa Maria del Monte, wo in manchen auch noch einige Künstler sitzen und diese Keramik von Hand bemalen. Die 1608 von Giuseppe Giacalone geschaffenen Majolikaltreppe  zeigt bei jeder der 142 Stufen ein neues Bild bis hinauf zur Santa Maria del Monte. Ganz ehrlich ist es mühselig diese 142 Stufen zu erklimmen, da die Stufen etwas höher als gewöhnliche Stufen sind. Sie stellen auch auf manchen Stufen mit den Fliesen das Leben und wirken im Mittelalter dar. Auch habe ich hier Menschen gesehen die bei jede Stufe haltgemacht haben, um das Muster der Fliesen zu fotografieren. Oben angekommen wird man mit einem großen Fliesenschild belohnt, welches an der Freitreppe zur Kirche angebracht ist.

[envira-gallery id=“1037″]

Ist man gefühlt nach einer Ewigkeit endlich oben angekommen wird man mit einer schönen Aussicht über den Ort und Landschaft belohnt.  Wie überall in den alten und engen Städten werden die engsten Straßen mit dem Auto genutzt.  Als die Stadt gebaut wurde wusste halt noch niemand etwas von einem „Stinkross“.  Der Fahrer hatte hier ein echtes Problem um die Kurve zu kommen. Er musste auf der Beifahrerseite mit dem Reifen auf die Treppe, um nicht mit der Fahrerseite eine Beule ins Auto zu fahren.  Ihm wurde mit Handzeichen geholfen und so tastete er sich langsam heran. Später stellte sich heraus, es war ein Tourist der sich in den Gassen der Altstadt auf der Suche zur Treppe verfahren hatte und sein Navi ihn nun hierher navigierte. Überall findet man um die Treppe herum die kleinen Keramikgeschäfte die ihre Kunstwerke versuchen an die Frau oder Mann zu bringen.

[envira-gallery id=“250″]

Vor einem dieser Geschäfte zeigte ein große Fliese die für den Künstler wichtigsten Punkte auf Sizilien. Auch Caltagirone hat er dabei natürlich nicht vergessen.

[envira-gallery id=“260″]

 

Im kleinen Keramikmuseum hat ein Künstler aus Ton die Gewinnung, Transport und Bearbeitung des Rohmaterials aus einer früheren Zeit eindrucksvoll dargestellt, finde ich.

[envira-gallery id=“249″]

Zum Schluss noch einige Impressionen vom Ort.

[envira-gallery id=“248″]

Umzug im Nachbarhaus in Catania

Neben dem Morgendlichen aufwachen und somit steigendem Lärmpegel der Stadt Catania kam noch ein weiterer Lärm in Form von Rufen dazu. Ein Blick auf den Balkon und die Ursache war zu sehen. Im Nebenhaus war ein Umzug angesagt. Bei der Enge der altertümlichen Treppenhäuser ist es einfacher, es mit einem Liftsystem zu machen.  Somit wurde sich lautstark über den Balkon unterhalten, wie was gepackt werden sollte.

[envira-gallery id=“1041″]