Catania Mercato
Es ist für mich immer wieder toll auf dies italienischen Straßenmärkte zu gehen. Sie haben wenig mit unseren Wochenmärkten zu tun, ähnel sich soweit, das dort auch Hersteller die Ware der Region anbieten. Hier werden zur Abwechslung mal nur Gemüse und vor allen Dinge Fisch angeboten. Nur knapp 100m von unserem Hotel Aqua dell Arte entfernt erreichen wir den über die Stadt hinaus bekannten Pescheria, den angeblich schönsten Fischmarkt Siziliens. Nun im Umfang und länge von Fischangeboten kommt er dem in Palermo sehr nahe. Frische Seeigel, Muscheln, Dorade, Thunfisch, Stockfisch, Degenfisch, Meerbarbe, Tintenfisch, Garnele und dem Schwertfisch werden hier überall angeboten.
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Am Rand findet man dann auch noch Gemüse und Fleischangebote (Huhn, Lamm, Innereien).
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Manche Marktschreier sind fast wie in dem Musical Anatevka, der Milchmann Tevje (Wenn ich einmal Reich währe).
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Dann haben wir noch die stillen Beobachter des Treibens auf dem Markt.
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Aber es gibt auch ein wenig Gemüse zu kaufen, Artischocken und leckere Früchte. Zur unserer Zeit im April gab es leckere Orangen die wirklich saftig und Süß waren, nicht wie bei uns zur Weihnachtszeit, wo ich meistens ein entgleisen der Gesichtszüge habe. 🙂
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Caltagirone Keramikstadt
Jetzt, nachdem man wieder zu Hause ist, möchte ich meinen Reisebericht von unserer Reise in den Süden von Sizilien weiter führen. Diesmal führt es uns in das Umland von Ragusa genauer es geht in die Keramikhochburg von Sizilien nach Caltagirone. Der Ort liegt in der Provinz von Catania somit ca. 75 Km von der zweitgrößten Stadt Siziliens entfernt. Vorbei an beeindruckenden Landschaften erreichen wir gegen Mittag die Stadt Caltagirone. Weit über die Grenzen der Stadt und Siziliens hinaus ist die Keramik bekannt, selbst in Berlin haben wir Geschäfte gesehen die diese bunte Keramik vertreiben. Bekannt sind die kleinen Keramikgeschäfte entlang der Freitreppe Santa Maria del Monte, wo in manchen auch noch einige Künstler sitzen und diese Keramik von Hand bemalen. Die 1608 von Giuseppe Giacalone geschaffenen Majolikaltreppe zeigt bei jeder der 142 Stufen ein neues Bild bis hinauf zur Santa Maria del Monte. Ganz ehrlich ist es mühselig diese 142 Stufen zu erklimmen, da die Stufen etwas höher als gewöhnliche Stufen sind. Sie stellen auch auf manchen Stufen mit den Fliesen das Leben und wirken im Mittelalter dar. Auch habe ich hier Menschen gesehen die bei jede Stufe haltgemacht haben, um das Muster der Fliesen zu fotografieren. Oben angekommen wird man mit einem großen Fliesenschild belohnt, welches an der Freitreppe zur Kirche angebracht ist.
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Ist man gefühlt nach einer Ewigkeit endlich oben angekommen wird man mit einer schönen Aussicht über den Ort und Landschaft belohnt. Wie überall in den alten und engen Städten werden die engsten Straßen mit dem Auto genutzt. Als die Stadt gebaut wurde wusste halt noch niemand etwas von einem „Stinkross“. Der Fahrer hatte hier ein echtes Problem um die Kurve zu kommen. Er musste auf der Beifahrerseite mit dem Reifen auf die Treppe, um nicht mit der Fahrerseite eine Beule ins Auto zu fahren. Ihm wurde mit Handzeichen geholfen und so tastete er sich langsam heran. Später stellte sich heraus, es war ein Tourist der sich in den Gassen der Altstadt auf der Suche zur Treppe verfahren hatte und sein Navi ihn nun hierher navigierte. Überall findet man um die Treppe herum die kleinen Keramikgeschäfte die ihre Kunstwerke versuchen an die Frau oder Mann zu bringen.
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Vor einem dieser Geschäfte zeigte ein große Fliese die für den Künstler wichtigsten Punkte auf Sizilien. Auch Caltagirone hat er dabei natürlich nicht vergessen.
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Im kleinen Keramikmuseum hat ein Künstler aus Ton die Gewinnung, Transport und Bearbeitung des Rohmaterials aus einer früheren Zeit eindrucksvoll dargestellt, finde ich.
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Zum Schluss noch einige Impressionen vom Ort.
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Das Navi hat einen Bug
Mein Navigationsgerät spielte weiter verrückt, aber wir konnten uns mit einer Landkarte vor großen Umwegen schützen. Nur in den Städten war es dann doch oft noch recht lustig. Zum Navi sei noch gesagt, dass der Hersteller mir in einer Mail die ich ihm schrieb auch antwortete. Leider sei in der Software ein Bug enthalten, und zwar wähle das Gerät, derzeit in Italien immer die kürzeste Strecke, egal wie man das Gerät programmiert hat. Man bittet uns für unsere Probleme um Entschuldigung und arbeite daran den Fehler zu beheben. Wann der Fehler behoben sein wird, haben sie uns aber nicht verraten. Das werden wir dann im Herbst wieder prüfen können. Ein paar Fotos, wo wir gelandet sind, jedoch gab es dort sogar nette Häuser. Auch konnten wir kilometerlang die hier in der Provinz Ragusa typischen Trockenmauern entlang fahren. Übrigens sind diese Mauern ursprünglich durch Bauern aufgeschichtet worden, von Steinen, die sie auf ihren Feldern gefunden haben. So sind dann diese Bauwerke über viele Jahrzehnte entstanden.
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Umzug im Nachbarhaus in Catania
Neben dem Morgendlichen aufwachen und somit steigendem Lärmpegel der Stadt Catania kam noch ein weiterer Lärm in Form von Rufen dazu. Ein Blick auf den Balkon und die Ursache war zu sehen. Im Nebenhaus war ein Umzug angesagt. Bei der Enge der altertümlichen Treppenhäuser ist es einfacher, es mit einem Liftsystem zu machen. Somit wurde sich lautstark über den Balkon unterhalten, wie was gepackt werden sollte.
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Acqua dell Arte Hotel in Catania
Das Acqua dell Arte ist ein kleines charmantes Bed & Breakfast Hotel in einem alten Palazzo aus dem 18. Jahrhundert unweit der historischen Altstadt Catanias. Und dem wohl (laut Reiseführer) schönsten Fischmarkt Siziliens doch davon mehr im nächsten Bericht über Catania. Hinter den alten Mauern erwarten uns individuell, teilweise mit antiken Möbeln ausgestattete Räume. Unser klimatisiertes Zimmer, elegant und mit Stuckornamenten an der Decke, vermittelt ein Gefühl von Wohlempfinden. Das reichhaltige kontinentale Frühstück wurde liebevoll an einer schönen Tafel serviert. Überhaupt hat uns die herzliche Art sowie Hilfsbereitschaft der Gastgeberin sehr gefallen. Empfangen wurden wir nach unserer Fahrt von Marina de Ragusa in dem alten Palazzo mit einem schönen Espresso und einem Plätzchen. Hinter dem schweren Eisentor fand unser kleiner Fiat 500 auch ein Plätzchen, den Parkplätze, gibt es hier ganz nahe der Altstadt recht schwer. Aber bitte legen sie den Schlüssel für ihr Auto in die Küchenschublade, damit wir umparken können, wenn es nötig ist. Wie sich einen Tag später herausstellte, waren in dem Hinterhof nicht nur alte und neue Autos vom Palazzi geparkt. Dort befand sich eine kleine Autowerkstatt, wo in den drei Garagen eifrig montiert wurde und der Kleine dann da geparkt wurde, wo er halt nicht störte.
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Bei Montalbano zu Hause
Punta Secca vor dem Leuchtturm rechts war die Information aus dem Internet. Ein lautes Hurra kam von der Beifahrerseite, zum richtigen Punta Secca und beim Auftauchen des Leutturms bei der Anfahrt. Ich war geknickt, aber nur kurz, mein Punta Secca war knapp 3 Stunden von dem jetzigen Punta Secca entfernt. Egal, wir hatten das Richtige gefunden und brauchten nur noch den Menschen folgen, die ebenfalls das Haus von Commissario Montalbano besichtigen wollten. Engländer, Deutsche und jede Menge italienische Fans, aller Altersklassen hatten sich auf dem Platz eingefunden. Jeder wartete, bis er dran war, um ein Foto von sich und dem Haus zu machen. Ich natürlich auch . Das Haus selber bietet Bed and Breakfast, war aber leider nicht zugänglich. Leider hat das ZDF die Serie nach vier Folgen, die freitags spät abends gesendet wurden, wegen mäßigem Zuschauerinteresse eingestellt. Gut man muss den Humor verstehen und alles nicht so ernst nehmen, aber die Landschaftsaufnahmen und auch die Geschichten sind eng mit der literarischen Vorlage von Andrea Camilleri verbunden. Keiner der Folgen ist so dunkel und mit Alkohol versehen wie die nordischen Krimis, die derzeit am Sonntag ausgestrahlt werden. Aber muss man nicht den schwarzen englischen Humor verstehen, wenn man teilweise Barnaby und Co. sieht? Aber schließlich hat Montalbano seinen Weg, über den Privatsender Servus TV aus Österreich zu uns in den deutschsprachigen Raum geschafft, derzeit sind 22 Folgen auch auf DVD erhältlich. Übrigens gesellte sich zu unserem kleinen Fiat 500 wieder ein Oldtimer, diesmal aus dem Jahre 1965. So jetzt wird es Zeit zum Essen. Spaghetti Nero (mit Tinte vom Tintenfisch), danach Fisch und dazu einen Corvo Bianco. Das alles nicht, wie Kenner wissen bei Enzo in Vigata, sondern hier in Marina di Ragusa.
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Geliebtes und verfluchtes Navi in Sizilien
Oder mein Navi hat mich im Stich gelassen. Auf unsere Tour zu den Drehorten von Montalbano führte uns der Weg nach Ragusa, genauer nach Ragusa Ibla einer schönen alte Barockstadt direkt am Berg gebaut. Ziel war der Duomo. Navi führt uns durch die engsten Gassen der Stadt hoch und wieder runter und wieder hoch bis zu unserem Ziel, wobei es die Umgehungsstraße meidet. Halt, ich habe das neueste Kartenmaterial drauf und auch die optimalste Wegfindung eingestellt. Jedoch weigert es sich, diese Straßen zu benutzen. Fahren wir gemäß der Schilder, passt sich das Navi blitzschnell an und siehe da, dann kennt es auch diese Straßen. Fairerweise muss ich sagen, dass diese engen und verdammt kleinen Straßen dicht an dicht gebaut sind. Doch bis zum Dom hatten wir das Ganze noch mit einem Lächeln und kann mal passieren weg gesteckt. Jedoch waren wir um 16 Uhr bei Freunden zum Essen eingeladen. Als wir dann um 14 Uhr in Ragusa Ibla das Navi mit den Daten nach Ciriga gefüttert hatten, verkündete es uns stolz, Ankunft 15:34 Uhr. Ich fuhr diesmal ganz bewusst nur nach dem Navi, ohne auf die Schilder zu achten, was führ ein fataler Fehler. Irgendwann waren wir aus dem Irrgarten von Gassen im Industriegebiet gelandet. Von dort ging es zuerst auf einer gut ausgebauten roten Straße, danach gelb und weiß, jetzt folgten nur noch Schotterpisten. Ich habe das schallende Gelächter von der Tante im Navi glatt überhört als wir letztendlich am Ende des Weges weit ab von der Schnellstraße und der Brücke, die wir irgendwie am Hang immer umkreisten, teilweise sogar parallel zur Schnellstraße fuhren, bevor sie uns wieder den Hang hoch oder runter schickte. Wir wurden gefangen gehalten zwischen Trockenmauern und Feldwegen. Ich hatte die Faxen dicke. Erst mal aussteigen und nur laut über die Technik von der „Mann“ sich abhängig gemacht hat, meckernd über der ausgebreiteten Landkarte hängend überlegend, wo bin ich hier verdammt noch mal!!!. Aber auch auf der Karte waren diese Wege nicht eingezeichnet. Sizilien hatte uns verschluckt. Es blieb uns nichts anders übrig als den ganzen verdammten Weg wieder zurückzufahren. Irgendwie gefühlte Stunden später erreichten wir wieder die Zivilisation mit einem Blick auf die Uhr war es mittlerweile 15:45 Uhr und wir immer noch in der Pampa bei Ragusa. Doch war ich froh wieder eine ausgebaute Straße unter den Rädern zu haben. Irgendwann fanden wir dann auch eine Wegweisung Richtung Syrakus, der wir dann folgten, weil das war, unsere ursprüngliche Richtung. Übrigens das Navi, welches ich jetzt ignorierte, wollte immer wieder wenden und in diese Pampa fahren. Erst als wir endlich auf der Schnellstraße über das Tal und die Brücke fuhren, welche wir seit knapp 2 Stunden immer gesehen hatten, aber irgendwie dort nicht hinkamen, ergab sich das Navi. Es führte uns dann maulig zu unserem Ziel, welches wir dann auch um 17 Uhr erreichten. Es wurde noch ein toller Abend und das Essen war richtig lecker, die Dorade saftig und im eigenen Saft herrlich gewürzt. Entschuldigung noch an Angela und Sylvia das Ihr so lange auf uns warten musstet. Als wir uns dann um 20:30 Uhr bei einem Sternenklarem Himmel und leuchtendem Mond auf den Heimweg machten, trauten wir dem Navi nur bedingt. Aber etwas über eine Stunde später waren wir dann doch in Marina de Ragusa angekommen und ein langer Tag hatte sein Ende gefunden.
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Anreise nach Marina di Ragusa
Um 2 Uhr klingelte der Wecker und um 3 Uhr war Abfahrt nach Hamburg. Leichter Nieselregen 12 Grad, Parkplatztransfer, einchecken, mit all den üblichen Kontrollen von Laptop und Fotoausrüstung.Wobei ich bewusst nur das Teleobjektiv und das 50 Festbrennweite mitgenommen habe. Pünktlich um 6:10 Uhr hob die Easy Jet in den morgendlichen grauen und dunklen Himmel von Hamburg ab. Nur kurze Zeit später schien die Sonne über den Wolken, jedoch hatten wir außer ein paar Lücken in der Wolkendecke (Innsbruck, Venedig, Rom, Neapel) keine freie Sicht. Als die Maschine sich jedoch im Sinkflug auf Sizilien befand und auf die Küste von Milazzo zusteuerte, tauchte er auf der Berg der Berge mit weißem Puderzucker überzogen. Es liegt also noch Schnee auf dem 3000m hohem Ätna. Wir umkreisten ihn und landeten schließlich in Catania, übrigens bei 22 Grad und Sonnenschein. So kann es weiter gehen. Knapp eine Stunde später machten wir uns mit dem kleinen Fiat 500 auf die 120 km nach Marina de Ragusa. Bei der Fahrt erlebten wir die Insel mit ganz neuen Augen, kannten wir sie doch nur aus dem September. Da ist sie braun, verbrannt und ausgetrocknet von den heißen Sommermonaten, jetzt erstrahlt sie im frischen Grün. An den Feldern blüht überall der herrliche Klatschmohn und an fast jeder Ecke kann man erntefrische Orangen kaufen. Wir haben natürlich gleich welche gekauft. Habe ich oft bei diesem Obst, das Gefühl, das mir alle Gesichtszüge entgleisen, sind diese saftig und mit geringer Säure, als die bei uns zur Winterzeit. Einfach lecker. Schmecken nicht bei uns die Äpfel und Birnen auch am besten, wenn sie lang genug am Baum gereift sind? Nur der Konsum verlangt, dass dieses halb fertige Obst auf den Markt kommt. Gibt es nicht auch schon Flugmangos. Kosten zwar das doppelte hatten aber die Chance voll auszureifen. Übrigens die Tomaten hier, ein Genuss, doch genug davon. Kaum am Zielort angekommen, hatten wir noch genug Zeit bis zum Bezug unserer Ferienwohnung, also an den schönen Strand. Das Wasser wird wohl um die 17 bis 18 Grad haben. Es strahlt in Herrlichem türkisfarben. Als wir so auf der Mauer vor dem Restaurant sitzen und warten das es geöffnet wird parkt noch ein Fiat 500 genau hinter unserem ein. Nur mit dem gewaltigen Unterschied, dass dieser aus dem Jahre 1963 stammt und Tipptop in Ordnung und gepflegt ist. Schnell kommen wir mit dem Besitzer ins Gespräch, der bis vor 17 Jahren in Deutschland gearbeitet hat. Wir erzählen von unserem ersten Besuch in Marina de Ragusa vor 16 Jahren im Hotel Terre Aqua und unserer Begegnung mit Katharina Böhm, die damals für Commissario Moltanbano vor der Kamera stand. Er lacht und erzählt uns, dass er damals als Bademeister in dem Hotel gearbeitet hat und die Schauspielcrew der ersten und zweiten Staffel kannte. Er selber habe an drei Folgen als Statist mitgewirkt. Das fängt ja gut an gerade, weil wir an einige Drehorte der Serie fahren wollen. Doch jetzt öffnet das Restaurant und unser Gesprächspartner muss auch weiter. Nach einem vorzüglichen Mahl ging es in die Ferienwohnung. Wir haben super getroffen. Die wohl bislang schönste Ferienwohnung, die wir in Italien zu diesem Preis hatten. Bilder gibt es morgen dazu, da ich heute Abend einfach zu müde, bin da noch was Schönes zusammenzustellen. Morgen also mehr.
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Aufbruch nach Sizilien
So die Koffer sind fast gepackt. Die Nikon 610 ist verpackt und wartet auf ihren ersten Einsatz im Süden. Bislang bin ich leider noch nicht so dazu gekommen die Kamera zu testen, wie ich mir das gewünscht hätte, aber jetzt kann sie mal zeigen, was sie kann. Die Pläne für die Touren zu einigen Drehorten von Commissario Montalbano sind im Navi eingegeben. Auch auf das Fotoshooting vor Ort freue ich mich jetzt schon. Vielleicht darf ich ja auch davon einige Bilder zeigen, wenn ich die Erlaubnis bekomme. Hoffe das ich dort auch Empfang habe, um ein paar Reiseberichte zu schreiben.
Rückreise vom Latium
Der Wecker klingelte um 3 Uhr. Frühstücken, den Bungalow übergabefertig gemacht. Leise die Koffer zum Auto bringen und nicht die Nachbarn wecken. Dann zur Rezeption und den Schlüssel abgeben. 2 Stunden durch die nächtlichen Straßen nach Rom. Überholt werde ich von Sprinter die möglichst eilig ihre Fracht nach Rom zu bringen. Das Beste war ein Sprinter, auf dem auf der einen rückwärtigen Tür ein Bild von Padre Pio von Pietrelcina und auf der anderen Speedy Gonzales, die schnellste Maus von Mexiko aufgemalt war. Zu Padre Pio sei gesagt, dass es kaum ein Taxi oder Bus gibt, in dem nicht irgendwo ein Bildchen von dem Heiligen hängt. Er ist einer der populärsten Heiligen Italiens. Von der Ringautobahn ging es Richtung Flughafen Leonardo da Vinci oder bekannt unter Fiumicino. Die Verkehrsführung ist schon etwas unübersichtlich und schwupp war ich an der Ausfahrt vorbei. Also einmal im Kreis und ein neuer Anlauf das Parkhaus zu finden. Ich sehe es, aber verdammt wie komme ich da hin. Nach vielen hin und her ab ins Parkhaus C und in den 4 Stock. Da sagt mir dann ein netter Mensch Europcar ist in Parkhaus B. Hmm, nun ja irgendwann war ich dann in meiner Parkbox. Mit dem ganzen Koffern dann über gut ausgeschilderten Wegen zum Terminal. Koffer abgegeben und dann hieß es wieder warten. Der Flug ging pünktlich ab und landete bei 14 Grad und Schmuddelwetter mittags in Hamburg. Die Überraschung kam dann zu Hause. In der Nacht hatte es einen Stromausfall gegeben und bei der Wiederkehr des Selbigen wollte der Tief- und Kühlschrank nicht mehr. Wie sich später herausstellen sollte, war der Kompressor nach 5 Jahren hin. Aber so etwas braucht man echt, wenn man aus dem Urlaub kommt. Jeder der solch ein Pech schon mal hatte weiß, wovon ich spreche. Aber das war nicht alles, der Computer für die Anrufsteuerung und Aufzeichnung wollte sich einfach nicht mehr steuern lassen. Also mal platt machen und neu konfigurieren, Grrr. Gott sei Dank hatte der Server dank einer Notstromsicherung alles gut überstanden. Jetzt heißt es alle Bilder durcharbeiten und einen netten Bildreport draus machen. Davon zeige ich Euch dann mehr, wenn es fertig ist.
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