Nie hätte ich gedacht, soviel wohlgemeinte Ratschläge oder auch Zustimmung zu meiner kleinen Serie um Commissario Montalbanos Drehorte zu bekommen. Gewachsen war die Idee schon zu Hause, meine Recherche war nicht so gut, wie ich gedacht hatte, aber ich habe die für mich wichtigen Orte gefunden. Auch hatte ich vor Ort oft nicht die Zeit, die ich gerne gehabt hätte, aber vielleicht werde ich dies ja nochmal aufnehmen. Sizilien ist Italien und doch nicht Italien, man spricht italienisch aber Sizilien ist eine eigene kleine Welt. Das merkt man schon beim Anflug, egal ob es Palermo oder Catania ist. Der beeindruckende Blick auf den Ätna mit seinen oft Wolkenumhangenden Gipfel bekommt man einen kleinen Eindruck, was für eine Kraft in ihm steckt. Wenn der kleine Airbus aus Hamburg auf der kurzen Landebahn von Catania dann ausrollt und man aus der Maschine aussteigt, habe ich oft das Gefühl alles hinter mir gelassen zu haben. Das ist nicht nur das Urlaubsgefühl, was man bekommt, sondern auch der einzigartige Duft von dieser Insel. Ich kann sehr gut verstehen, dass es den Commissario nie woanders hinzieht als auf seine Insel. Gut ab und zu muss er notgedrungener Weise den Flug nach Genua antreten, um Livia zu besuchen, aber viel schöner ist es, wenn sie zu ihm kommt. Mein vorletzter Ausflug bringt mich über Siccli, dem Ort, wo das Kommissariat von Vigata im Film ist nach Tyndari. Scicli, mit dem Navi zu erkunden ist grausam. Man wird durch enge Gassen und Einbahnstraßen geführt, bis ich endlich die Piazza erreiche. Hier in der Fußgängerzone ist das Kommissariat von Vigata, jedenfalls von außen. Denn in den Räumen befindet sich das örtliche Rathaus von Siccli und kein Autoverkehr stört hier in der Fußgängerzone. Jetzt ist mir auch klar, warum immer ein Parkplatz vor dem Haus frei ist, wenn der Commissario oder ein anderer der Station kommt. Hier in dem Gebäude werden im ersten Stock auch die Aufnahmen von der Questura Montelusa gedreht. Da rückt der Bürgermeister mal ein paar Stunden beiseite und kann zu schauen, wie der Commissario wieder mal niedergemacht wird.
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Doch bildet der Wallfahrtsort der schwarzen Madonna von Tyndaris den Hintergrund für die Schlusssequenz des Romans „Das Spiel des Patriarchen“ und der gleichnamigen Fernsehsendung. Immerhin so 280 Km und knapp dreieinhalb Stunden von Siccli entfernt. Im letzten Teil geht es dann um die Mànnara und der alten Fabrik.
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Der Ort heißt Scicli (gesprochen: Schikli)