Woww was für eine Stadt ist Catania, wenn man den Fischmarkt verlässt. Aber das ist hier auf Sizilien sowieso ein Phänomen, egal wo man ist, die Geschichte schaut Dich aus jedem Gebäude an. Obwohl die zweitgrößte Stadt der Insel, unheimlich Dunkel auf mich wirkt, hat sich hier in den letzten 10 Jahren eine Menge getan. Der einstige Verkehrsknotenpunkt Rund um den Dom der heiligen Agathe wurde zur ansehnlichen Fußgängerzone umgebaut. Damit können sich die Touristen um das Wahrzeichen der Stadt dem römischen Elefanten und einem ägyptischen Obelisken sammeln. Das Ganze ist ein Kunstwerk des Starbaumeisters Bernini aus Rom, aber das ist eine andere Geschichte. Wieso wirkt diese Stadt so dunkel? Das mag daran liegen das hier überall der schwarze Lavastein zum Bau der Gebäude und Straßen verwendet wurde. Die Präsenz von Militär, Polizei und Feuerwehr an diesem Tag, lag nicht an der Mafia, sondern einem Ehrengottesdienst im Dom.
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Weiter schlendere ich durch die Hauptstraße Via Etnea und stoße auf die Überreste des Anfiteatro Romano. Anfang des 20. Jahrhunderts beim Abriss von alten Häusern entdeckt. Nach Recherchen soll es sich um eins der größten Amphitheater der Insel gehandelt haben, bevor es im Mittelalter zum Steinbruch verkam. Aus seinen Resten sind so manche Häuser entstanden.
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Noch ein paar Schritte weiter erstreckt sich die grüne Oase der Stadt, der Park von Vincenzo Bellini, dem berühmten Komponisten der Stadt, der auch sein Grab im Dom der heiligen Agathe hat.
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Zurück zum Piazza del Duomo schleichen wir nicht entlang der Hauptstraße, sondern in den kleinen verschlungen Gassen der Stadt. Vor einem Gebäude mit der Aufschrift Teatro Romano bleiben wir stehen. Hinter der Fassade eröffnet sich inmitten der vielen Häuser herum das Teatro Romano. Im Museum gibt es die Geschichte Rund um das Theater und ich möchte auch niemanden mit langen Geschichten darüber langweilen. Aber auf die Ruinen dieses Theaters bauten die Stadtherren einfach neue Häuser, Baumaterial war ja genug vorhanden. Wenn Geldmittel frei werden, sagte man mir würden die Archäologen hier weiter forschen, wenn die Mittel alle sind, ist Pause. So ist das allgemein mit den unzähligen Naturschätzen auf der Insel.
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Beeindruckend finde ich, wenn man abends durch die Stadt streift. Ich ärgerte mich kein Stativ mitgenommen zu haben. Mit der Hilfe von einer Mütze und Jacke habe ich dann eine Unterlage gehabt, um Nachtaufnahmen zu probieren. Die Figuren an dem Dom bekommen einen ganz anderen Ausdruck wenn sie angestrahlt werden. Auch der Dom glänzt mehr als am Tage.
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