Es geht wieder los

Noch 6 Tage und dann geht es wieder los, unser kleiner „Luigi“ bringt uns das erste Mal in das Land seiner Produktion. Zuvor noch einige kleinen Stopps in Deutschland, um ein paar Freunde zu treffen, bevor es dann über die Alpen geht, wieder Richtung Adriaseite. Von dort werde ich dann wieder berichten, sofern ich dann Netzzugang habe, was ja nicht überall der Fall ist. Die genauen Pläne stehen noch nicht fest, jedoch eine Hochzeit ist diesmal nicht dabei. Derzeit könnte es noch einen kleinen Workshop geben, wenn die Termine passen.

Legendäre Reisen in Italien

Das ich gerne nach Italien reise sollte mittlerweile bekannt sein und so kam es das mir kürzlich ein Geschenk gemacht wurde. Der Bildband „Legendäre Reisen in Italien“ Verlag GEOSAISON Frederking & Thaler.

Es ist ein sehr aufwendig hergestellter Bildband in hochwertiger Verarbeitung. Die kurzen geschichtlichen Einleitungen eines jeden Kapitels legen das Hauptaugenmerk auf berühmte Reisende und deren Reisen nach und innerhalb Italiens im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Texte sind unterhaltsam geschrieben und vermitteln ein Eindrückliches und Lebendiges. Die vielen Bilder und Zitate laden zum Schmökern ein und nehmen die Leser mit in die Zeit der großen Italienreisen. So lassen sich Aussprüche und Beschreibungen von Johann Wolfgang von Goethe, Heinrich Heine, Stefan Zweig, Hermann Hesse, Charles Dickens, Simone de Beauvoir, Mark Twain oder Virginia Woolf finden. Es sind herrliche Fotos aus jener Zeit dort zu finden, Zeitzeugen jener Tage und der Geschichte. Für Italienliebhaber wie mich ein richtig schöner Bildband. Die ganze Aufmachung von dem Buch, das Format, Papier, die Fotos, Satz und Grafik einfach alles zusammen mit den Geschichten aus jener Zeit. Gerade richtig, um unseren grauen Tagen ein wenig zu entfliehen, um ein bisschen „Kopfkino“ zu haben.

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Cesenatico Hafen

Da wegen eines weiteren Regentages weitere Ausflüge wahrlich ins Wasser gefallen sind, habe ich noch ein paar Bilder von Cesenatico Hafen bearbeitet. Von dem von Leonardo da Vinci entworfenem Hafen wurde mittlerweile ein Teil Museumshafen. Ein kleinerer Teil dient noch den Fischern und ein weiterer ist jetzt eine Marina geworden.

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Cesenatico

Rückkehr in die Kindheit, nach Cesenatico, nach nun mehr als 40 Jahren. Als Kind habe ich dort zusammen mit meinen Großeltern, mal zusammen mit meiner Tante Inge und Cousin, sowie Mutter und Stiefvater, so manche Urlaubszeit von Mitte der 60er bis Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts, verbracht. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn man an diesen Ort mit so vielen schönen Erinnerungen zurückkehrt. Hier habe ich einst schwimmen gelernt und die Leidenschaft dafür entdeckt, mit noch viel geschlucktem Salzwasser zum Anfang. Später führte mich das dann zum 1 Lübecker Schwimmverein, aber das ist eine andere Geschichte. Wohl habe ich auch hier, wenn auch damals unbewusst, den Grundstein für meine vielen Italienreisen ans Mittelmeer gelegt. Selbst mein Fabel für die Geschichte fand hier ihren Anfang, Venedig, Ravenna, die Medici, Marco Polo und Leonardo da Vinci begeisterten mich schon damals schon in kindgerechten Geschichten, mehr als irgendein Märchen.  Somit wurde auch Geschichte, später in der Schule, eins meiner Lieblingsfächer und begeistert mich bis in die heutige Zeit. „ Du und deine alten verstauben Gemäuer“ wurde ich später oft gehänselt in der Schulzeit.

Von der Hauptstraße kommend geht es ans Meer. Dort steht das Wahrzeichen der Stadt ein in den 50er Jahren erbautes Hochhaus, es blieb das einzige in der Größe entlang der Küste und gegenüber das alte Grandhotel des Ortes. Der Vorplatz und die Straßen sind modern angelegt worden in den letzten Jahren. Weiter entlang der Strandstraße über die Brücke vom Kanal und dem Museumshafen. Entworfen hat ihn Leonardo da Vinci zu Begin des 16 Jh. als Meeresvorposten des rund 15 km landeinwärts gelegenem Cesena.  Weiter vorbei am Bahnhof und der modernen Marina wieder zurück an die Strandstraße bis fast zum Ende, war die Erinnerung. Jedoch ein neues Einbahnstrassensytem zwingt mich von der Strandstraße in eine hintere parallel zum Meer verlaufende Straße zu fahren bis zum Ende, dann ans Meer zurück und die erste rechts. Keine 100 vom Strand steht es noch, das alte Hotel der Kindheit, das Kreuz des Südens, Croce del Sud. Jedoch scheint dort die Saison bereits gelaufen, denn alles ist geschlossen.

Wie mag es wohl heute am Strand aussehen?. Nun das Meer und der Strand ist noch da, wo es schon seit Jahrhunderten ist, aber das drum herum? Selbst der Spielzeugladen an der Ecke hat überlebt, nach vielen Besitzerwechsel, nehme ich mal an. Die zweite Autospur von einst ist eine Kombination aus Parkplätzen und Fahrradweg geworden. Der Kinderspielpark am Ende der Straße ist jedoch fort. Noch ein paar Schritte weiter müsste der Strandabschnitt der Kindheit sein. Ich glaube meinen Augen kaum, denn klar steht dort zu lesen, Bagno Tosca (Bademeister Tosca) wie damals. Zwar ist es jetzt kein Holzhaus mehr und auch noch viel enger als damals, aber die Umkleidekabine sagt man mir sind noch am selben Ort. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann betreibt der Enkel heute das Geschäft von einst weiter. Der Gründer und Großvater sei Mitte der 90er Jahre gestorben. Jetzt stehe ich hier am Strand und alles kommt mir irgendwie viel enger und kleiner vor als in der Erinnerung. Was wohl auch der damaligen „Größe“ der Sichtweise geschuldet ist. Ich werde, wenn ich zurück bin, die alten vergilbten Fotos schauen und mit einige von den neuen einen weiteren Bericht darüber schreiben. Jetzt lehne ich mich hier auf einem Stuhl zurück und genieße meinen Espresso mit vielen wohligen Gedanken.

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Action Cam

Irgendwie fehlte mir noch eine kleine Action Cam für die Reise. Eine die mal etwas anders eingesetzt werden kann wie die großen so. Ich liebäugelte schon seit etwas längerem mit der GoPro Familie aber der Preis zu dem Nutzen schreckte mich ein wenig ab. Da sah ich kürzlich bei einem befreundeten Fotografen die kleine von Medion Life S47015 (MD87005). Im Gehäuse der etwa 43x59x43 Millimeter großen Action-Cam steckt ein CMOS-Sensor mit fünf Megapixel. Das Objektiv hat eine Weitwinkeloptik, die einen Blickwinkel von 110 Grad abdeckt. Videos speichert die 80 Gramm leichte Kamera in Full-HD-Auflösung (1080p). Ein wasserdichtes Gehäuse für Tauchgänge bis zu 50 Metern Tiefe ist im Lieferumfang enthalten mit einem Austauschdeckel, welcher offen ist, sofern man im Gelände mit Ton arbeiten will.  Sie verfügt über Wlan und kann somit kabellos mit iPod, iPad oder iPhone sowie Android-Tablet und Smartphone verbunden werden. Die nötige App gibt es von Medion kostenlos im App Store. Fotos und Videos werden auf microSD-Karten gespeichert, die bis zu 32 Gigabyte groß sein dürfen. Ein integriertes Mikrofon sorgt für den Ton. Unter guten Lichtbedingungen macht soll sie recht nette und brauchbare Videos / Fotos machen. Auch gibt es noch diverses Zubehör zur Befestigung der Action Cam. Nun das werde ich somit im bevorstehenden Urlaub mal austesten und Euch dann berichten. Vielleicht kann ich damit auch mal einen kleinen Film machen zu meinen Reiseberichten. Denn diesmal wird uns die Reise in die Emilia Romagna führen. Doch mehr dazu in den nächsten Tagen.

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Catania Mercato

Es ist für mich immer wieder toll auf dies italienischen Straßenmärkte zu gehen. Sie haben wenig mit unseren Wochenmärkten zu tun, ähnel sich soweit, das dort auch Hersteller die Ware der Region anbieten.  Hier werden zur Abwechslung mal nur Gemüse und vor allen Dinge Fisch angeboten. Nur knapp 100m von unserem Hotel Aqua dell Arte entfernt erreichen wir den über die Stadt hinaus bekannten Pescheria, den angeblich schönsten Fischmarkt Siziliens. Nun im Umfang und länge von Fischangeboten kommt er dem in Palermo sehr nahe. Frische Seeigel, Muscheln, Dorade, Thunfisch, Stockfisch, Degenfisch, Meerbarbe, Tintenfisch, Garnele und dem Schwertfisch werden hier überall angeboten.

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Am Rand findet man dann auch noch Gemüse und Fleischangebote (Huhn, Lamm, Innereien).

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Manche Marktschreier sind fast wie in dem Musical Anatevka, der Milchmann Tevje (Wenn ich einmal Reich währe).

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Dann haben wir noch die stillen Beobachter des Treibens auf dem Markt.

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Aber es gibt auch ein wenig Gemüse zu kaufen, Artischocken und leckere Früchte. Zur unserer Zeit im April gab es leckere Orangen die wirklich saftig und Süß waren, nicht wie bei uns zur Weihnachtszeit, wo ich meistens ein entgleisen der Gesichtszüge habe. 🙂

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Caltagirone Keramikstadt

Jetzt, nachdem man wieder zu Hause ist, möchte ich meinen Reisebericht von unserer Reise in den Süden von Sizilien weiter führen.  Diesmal führt es uns in das Umland von Ragusa genauer es geht in die Keramikhochburg von Sizilien nach Caltagirone. Der Ort liegt in der Provinz von Catania somit ca. 75 Km von der zweitgrößten Stadt Siziliens entfernt. Vorbei an beeindruckenden Landschaften erreichen wir gegen Mittag die Stadt Caltagirone. Weit über die Grenzen der Stadt und Siziliens hinaus ist die Keramik bekannt, selbst in Berlin haben wir Geschäfte gesehen die diese bunte Keramik vertreiben. Bekannt sind die kleinen Keramikgeschäfte entlang der Freitreppe Santa Maria del Monte, wo in manchen auch noch einige Künstler sitzen und diese Keramik von Hand bemalen. Die 1608 von Giuseppe Giacalone geschaffenen Majolikaltreppe  zeigt bei jeder der 142 Stufen ein neues Bild bis hinauf zur Santa Maria del Monte. Ganz ehrlich ist es mühselig diese 142 Stufen zu erklimmen, da die Stufen etwas höher als gewöhnliche Stufen sind. Sie stellen auch auf manchen Stufen mit den Fliesen das Leben und wirken im Mittelalter dar. Auch habe ich hier Menschen gesehen die bei jede Stufe haltgemacht haben, um das Muster der Fliesen zu fotografieren. Oben angekommen wird man mit einem großen Fliesenschild belohnt, welches an der Freitreppe zur Kirche angebracht ist.

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Ist man gefühlt nach einer Ewigkeit endlich oben angekommen wird man mit einer schönen Aussicht über den Ort und Landschaft belohnt.  Wie überall in den alten und engen Städten werden die engsten Straßen mit dem Auto genutzt.  Als die Stadt gebaut wurde wusste halt noch niemand etwas von einem „Stinkross“.  Der Fahrer hatte hier ein echtes Problem um die Kurve zu kommen. Er musste auf der Beifahrerseite mit dem Reifen auf die Treppe, um nicht mit der Fahrerseite eine Beule ins Auto zu fahren.  Ihm wurde mit Handzeichen geholfen und so tastete er sich langsam heran. Später stellte sich heraus, es war ein Tourist der sich in den Gassen der Altstadt auf der Suche zur Treppe verfahren hatte und sein Navi ihn nun hierher navigierte. Überall findet man um die Treppe herum die kleinen Keramikgeschäfte die ihre Kunstwerke versuchen an die Frau oder Mann zu bringen.

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Vor einem dieser Geschäfte zeigte ein große Fliese die für den Künstler wichtigsten Punkte auf Sizilien. Auch Caltagirone hat er dabei natürlich nicht vergessen.

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Im kleinen Keramikmuseum hat ein Künstler aus Ton die Gewinnung, Transport und Bearbeitung des Rohmaterials aus einer früheren Zeit eindrucksvoll dargestellt, finde ich.

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Zum Schluss noch einige Impressionen vom Ort.

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Das Navi hat einen Bug

Mein Navigationsgerät spielte weiter verrückt, aber wir konnten uns mit einer Landkarte vor großen Umwegen schützen. Nur in den Städten war es dann doch oft noch recht lustig. Zum Navi sei noch gesagt, dass der Hersteller mir in einer Mail die ich ihm schrieb auch antwortete. Leider sei in der Software ein Bug enthalten, und zwar wähle das Gerät, derzeit in Italien immer die kürzeste Strecke, egal wie man das Gerät programmiert hat. Man bittet uns für unsere Probleme um Entschuldigung und arbeite daran den Fehler zu beheben. Wann der Fehler behoben sein wird, haben sie uns aber nicht verraten. Das werden wir dann im Herbst wieder prüfen können. Ein paar Fotos, wo wir gelandet sind, jedoch gab es dort sogar nette Häuser. Auch konnten wir kilometerlang die hier in der Provinz Ragusa typischen Trockenmauern entlang fahren. Übrigens sind diese Mauern ursprünglich durch Bauern aufgeschichtet worden, von Steinen, die sie auf ihren Feldern gefunden haben. So sind dann diese Bauwerke über viele Jahrzehnte entstanden.

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Umzug im Nachbarhaus in Catania

Neben dem Morgendlichen aufwachen und somit steigendem Lärmpegel der Stadt Catania kam noch ein weiterer Lärm in Form von Rufen dazu. Ein Blick auf den Balkon und die Ursache war zu sehen. Im Nebenhaus war ein Umzug angesagt. Bei der Enge der altertümlichen Treppenhäuser ist es einfacher, es mit einem Liftsystem zu machen.  Somit wurde sich lautstark über den Balkon unterhalten, wie was gepackt werden sollte.

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Acqua dell Arte Hotel in Catania

Das Acqua dell Arte ist ein kleines charmantes Bed & Breakfast Hotel in einem alten Palazzo aus dem 18. Jahrhundert unweit der historischen Altstadt Catanias. Und dem wohl (laut Reiseführer) schönsten Fischmarkt Siziliens doch davon mehr im nächsten Bericht über Catania. Hinter den alten Mauern erwarten uns individuell, teilweise mit antiken Möbeln ausgestattete Räume. Unser klimatisiertes Zimmer, elegant und mit Stuckornamenten an der Decke, vermittelt ein Gefühl von Wohlempfinden. Das reichhaltige kontinentale Frühstück wurde liebevoll an einer schönen Tafel serviert. Überhaupt hat uns die herzliche Art sowie Hilfsbereitschaft der Gastgeberin sehr gefallen. Empfangen wurden wir nach unserer Fahrt von Marina de Ragusa in dem alten Palazzo mit einem schönen Espresso und einem Plätzchen. Hinter dem schweren Eisentor fand unser kleiner Fiat 500 auch ein Plätzchen, den Parkplätze, gibt es hier ganz nahe der Altstadt recht schwer. Aber bitte legen sie den Schlüssel für ihr Auto in die Küchenschublade, damit wir umparken können, wenn es nötig ist. Wie sich einen Tag später herausstellte, waren in dem Hinterhof nicht nur alte und neue Autos vom Palazzi geparkt. Dort befand sich eine kleine Autowerkstatt, wo in den drei Garagen eifrig montiert wurde und der Kleine dann da geparkt wurde, wo er halt nicht störte.

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