Caltagirone Keramikstadt

Jetzt, nachdem man wieder zu Hause ist, möchte ich meinen Reisebericht von unserer Reise in den Süden von Sizilien weiter führen.  Diesmal führt es uns in das Umland von Ragusa genauer es geht in die Keramikhochburg von Sizilien nach Caltagirone. Der Ort liegt in der Provinz von Catania somit ca. 75 Km von der zweitgrößten Stadt Siziliens entfernt. Vorbei an beeindruckenden Landschaften erreichen wir gegen Mittag die Stadt Caltagirone. Weit über die Grenzen der Stadt und Siziliens hinaus ist die Keramik bekannt, selbst in Berlin haben wir Geschäfte gesehen die diese bunte Keramik vertreiben. Bekannt sind die kleinen Keramikgeschäfte entlang der Freitreppe Santa Maria del Monte, wo in manchen auch noch einige Künstler sitzen und diese Keramik von Hand bemalen. Die 1608 von Giuseppe Giacalone geschaffenen Majolikaltreppe  zeigt bei jeder der 142 Stufen ein neues Bild bis hinauf zur Santa Maria del Monte. Ganz ehrlich ist es mühselig diese 142 Stufen zu erklimmen, da die Stufen etwas höher als gewöhnliche Stufen sind. Sie stellen auch auf manchen Stufen mit den Fliesen das Leben und wirken im Mittelalter dar. Auch habe ich hier Menschen gesehen die bei jede Stufe haltgemacht haben, um das Muster der Fliesen zu fotografieren. Oben angekommen wird man mit einem großen Fliesenschild belohnt, welches an der Freitreppe zur Kirche angebracht ist.

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Ist man gefühlt nach einer Ewigkeit endlich oben angekommen wird man mit einer schönen Aussicht über den Ort und Landschaft belohnt.  Wie überall in den alten und engen Städten werden die engsten Straßen mit dem Auto genutzt.  Als die Stadt gebaut wurde wusste halt noch niemand etwas von einem „Stinkross“.  Der Fahrer hatte hier ein echtes Problem um die Kurve zu kommen. Er musste auf der Beifahrerseite mit dem Reifen auf die Treppe, um nicht mit der Fahrerseite eine Beule ins Auto zu fahren.  Ihm wurde mit Handzeichen geholfen und so tastete er sich langsam heran. Später stellte sich heraus, es war ein Tourist der sich in den Gassen der Altstadt auf der Suche zur Treppe verfahren hatte und sein Navi ihn nun hierher navigierte. Überall findet man um die Treppe herum die kleinen Keramikgeschäfte die ihre Kunstwerke versuchen an die Frau oder Mann zu bringen.

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Vor einem dieser Geschäfte zeigte ein große Fliese die für den Künstler wichtigsten Punkte auf Sizilien. Auch Caltagirone hat er dabei natürlich nicht vergessen.

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Im kleinen Keramikmuseum hat ein Künstler aus Ton die Gewinnung, Transport und Bearbeitung des Rohmaterials aus einer früheren Zeit eindrucksvoll dargestellt, finde ich.

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Zum Schluss noch einige Impressionen vom Ort.

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Das Navi hat einen Bug

Mein Navigationsgerät spielte weiter verrückt, aber wir konnten uns mit einer Landkarte vor großen Umwegen schützen. Nur in den Städten war es dann doch oft noch recht lustig. Zum Navi sei noch gesagt, dass der Hersteller mir in einer Mail die ich ihm schrieb auch antwortete. Leider sei in der Software ein Bug enthalten, und zwar wähle das Gerät, derzeit in Italien immer die kürzeste Strecke, egal wie man das Gerät programmiert hat. Man bittet uns für unsere Probleme um Entschuldigung und arbeite daran den Fehler zu beheben. Wann der Fehler behoben sein wird, haben sie uns aber nicht verraten. Das werden wir dann im Herbst wieder prüfen können. Ein paar Fotos, wo wir gelandet sind, jedoch gab es dort sogar nette Häuser. Auch konnten wir kilometerlang die hier in der Provinz Ragusa typischen Trockenmauern entlang fahren. Übrigens sind diese Mauern ursprünglich durch Bauern aufgeschichtet worden, von Steinen, die sie auf ihren Feldern gefunden haben. So sind dann diese Bauwerke über viele Jahrzehnte entstanden.

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Umzug im Nachbarhaus in Catania

Neben dem Morgendlichen aufwachen und somit steigendem Lärmpegel der Stadt Catania kam noch ein weiterer Lärm in Form von Rufen dazu. Ein Blick auf den Balkon und die Ursache war zu sehen. Im Nebenhaus war ein Umzug angesagt. Bei der Enge der altertümlichen Treppenhäuser ist es einfacher, es mit einem Liftsystem zu machen.  Somit wurde sich lautstark über den Balkon unterhalten, wie was gepackt werden sollte.

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Acqua dell Arte Hotel in Catania

Das Acqua dell Arte ist ein kleines charmantes Bed & Breakfast Hotel in einem alten Palazzo aus dem 18. Jahrhundert unweit der historischen Altstadt Catanias. Und dem wohl (laut Reiseführer) schönsten Fischmarkt Siziliens doch davon mehr im nächsten Bericht über Catania. Hinter den alten Mauern erwarten uns individuell, teilweise mit antiken Möbeln ausgestattete Räume. Unser klimatisiertes Zimmer, elegant und mit Stuckornamenten an der Decke, vermittelt ein Gefühl von Wohlempfinden. Das reichhaltige kontinentale Frühstück wurde liebevoll an einer schönen Tafel serviert. Überhaupt hat uns die herzliche Art sowie Hilfsbereitschaft der Gastgeberin sehr gefallen. Empfangen wurden wir nach unserer Fahrt von Marina de Ragusa in dem alten Palazzo mit einem schönen Espresso und einem Plätzchen. Hinter dem schweren Eisentor fand unser kleiner Fiat 500 auch ein Plätzchen, den Parkplätze, gibt es hier ganz nahe der Altstadt recht schwer. Aber bitte legen sie den Schlüssel für ihr Auto in die Küchenschublade, damit wir umparken können, wenn es nötig ist. Wie sich einen Tag später herausstellte, waren in dem Hinterhof nicht nur alte und neue Autos vom Palazzi geparkt. Dort befand sich eine kleine Autowerkstatt, wo in den drei Garagen eifrig montiert wurde und der Kleine dann da geparkt wurde, wo er halt nicht störte.

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Bei Montalbano zu Hause

Punta Secca vor dem Leuchtturm rechts war die Information aus dem Internet. Ein lautes Hurra kam von der Beifahrerseite, zum richtigen Punta Secca und beim Auftauchen des Leutturms bei der Anfahrt. Ich war geknickt, aber nur kurz, mein Punta Secca war knapp 3 Stunden von dem jetzigen Punta Secca entfernt. Egal, wir hatten das Richtige gefunden und brauchten nur noch den Menschen folgen, die ebenfalls das Haus von Commissario Montalbano besichtigen wollten. Engländer, Deutsche und jede Menge italienische Fans, aller Altersklassen hatten sich auf dem Platz eingefunden. Jeder wartete, bis er dran war, um ein Foto von sich und dem Haus zu machen. Ich natürlich auch :) . Das Haus selber bietet Bed and Breakfast, war aber leider nicht zugänglich. Leider hat das ZDF die Serie nach vier Folgen, die freitags spät abends gesendet wurden, wegen mäßigem Zuschauerinteresse eingestellt. Gut man muss den Humor verstehen und alles nicht so ernst nehmen, aber die Landschaftsaufnahmen und auch die Geschichten sind eng mit der literarischen Vorlage von Andrea Camilleri verbunden. Keiner der Folgen ist so dunkel und mit Alkohol versehen wie die nordischen Krimis, die derzeit am Sonntag ausgestrahlt werden. Aber muss man nicht den schwarzen englischen Humor verstehen, wenn man teilweise Barnaby und Co. sieht? Aber schließlich hat Montalbano seinen Weg, über den Privatsender Servus TV aus Österreich zu uns in den deutschsprachigen Raum geschafft, derzeit sind 22 Folgen auch auf DVD erhältlich. Übrigens gesellte sich zu unserem kleinen Fiat 500 wieder ein Oldtimer, diesmal aus dem Jahre 1965. So jetzt wird es Zeit zum Essen. Spaghetti Nero (mit Tinte vom Tintenfisch), danach Fisch und dazu einen Corvo Bianco. Das alles nicht, wie Kenner wissen bei Enzo in Vigata, sondern hier in Marina di Ragusa.

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Geliebtes und verfluchtes Navi in Sizilien

Oder mein Navi hat mich im Stich gelassen. Auf unsere Tour zu den Drehorten von Montalbano führte uns der Weg nach Ragusa, genauer nach Ragusa Ibla einer schönen alte Barockstadt direkt am Berg gebaut. Ziel war der Duomo. Navi führt uns durch die engsten Gassen der Stadt hoch und wieder runter und wieder hoch bis zu unserem Ziel, wobei es die Umgehungsstraße meidet. Halt, ich habe das neueste Kartenmaterial drauf und auch die optimalste Wegfindung eingestellt. Jedoch weigert es sich, diese Straßen zu benutzen. Fahren wir gemäß der Schilder, passt sich das Navi blitzschnell an und siehe da, dann kennt es auch diese Straßen. Fairerweise muss ich sagen, dass diese engen und verdammt kleinen Straßen dicht an dicht gebaut sind. Doch bis zum Dom hatten wir das Ganze noch mit einem Lächeln und kann mal passieren weg gesteckt. Jedoch waren wir um 16 Uhr bei Freunden zum Essen eingeladen. Als wir dann um 14 Uhr in Ragusa Ibla das Navi mit den Daten nach Ciriga gefüttert hatten, verkündete es uns stolz, Ankunft 15:34 Uhr. Ich fuhr diesmal ganz bewusst nur nach dem Navi, ohne auf die Schilder zu achten, was führ ein fataler Fehler. Irgendwann waren wir aus dem Irrgarten von Gassen im Industriegebiet gelandet. Von dort ging es zuerst auf einer gut ausgebauten roten Straße, danach gelb und weiß, jetzt folgten nur noch Schotterpisten. Ich habe das schallende Gelächter von der Tante im Navi glatt überhört als wir letztendlich am Ende des Weges weit ab von der Schnellstraße und der Brücke, die wir irgendwie am Hang immer umkreisten, teilweise sogar parallel zur Schnellstraße fuhren, bevor sie uns wieder den Hang hoch oder runter schickte. Wir wurden gefangen gehalten zwischen Trockenmauern und Feldwegen. Ich hatte die Faxen dicke. Erst mal aussteigen und nur laut über die Technik von der „Mann“ sich abhängig gemacht hat, meckernd über der ausgebreiteten Landkarte hängend überlegend, wo bin ich hier verdammt noch mal!!!. Aber auch auf der Karte waren diese Wege nicht eingezeichnet. Sizilien hatte uns verschluckt. Es blieb uns nichts anders übrig als den ganzen verdammten Weg wieder zurückzufahren. Irgendwie gefühlte Stunden später erreichten wir wieder die Zivilisation mit einem Blick auf die Uhr war es mittlerweile 15:45 Uhr und wir immer noch in der Pampa bei Ragusa. Doch war ich froh wieder eine ausgebaute Straße unter den Rädern zu haben. Irgendwann fanden wir dann auch eine Wegweisung Richtung Syrakus, der wir dann folgten, weil das war, unsere ursprüngliche Richtung. Übrigens das Navi, welches ich jetzt ignorierte, wollte immer wieder wenden und in diese Pampa fahren. Erst als wir endlich auf der Schnellstraße über das Tal und die Brücke fuhren, welche wir seit knapp 2 Stunden immer gesehen hatten, aber irgendwie dort nicht hinkamen, ergab sich das Navi. Es führte uns dann maulig zu unserem Ziel, welches wir dann auch um 17 Uhr erreichten. Es wurde noch ein toller Abend und das Essen war richtig lecker, die Dorade saftig und im eigenen Saft herrlich gewürzt. Entschuldigung noch an Angela und Sylvia das Ihr so lange auf uns warten musstet. Als wir uns dann um 20:30 Uhr bei einem Sternenklarem Himmel und leuchtendem Mond auf den Heimweg machten, trauten wir dem Navi nur bedingt. Aber etwas über eine Stunde später waren wir dann doch in Marina de Ragusa angekommen und ein langer Tag hatte sein Ende gefunden.

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Rückreise vom Latium

Der Wecker klingelte um 3 Uhr. Frühstücken, den Bungalow übergabefertig gemacht. Leise die Koffer zum Auto bringen und nicht die Nachbarn wecken. Dann zur Rezeption und den Schlüssel abgeben. 2 Stunden durch die nächtlichen Straßen nach Rom. Überholt werde ich von Sprinter die möglichst eilig ihre Fracht nach Rom zu bringen. Das Beste war ein Sprinter, auf dem auf der einen rückwärtigen Tür ein Bild von Padre Pio von Pietrelcina und auf der anderen Speedy Gonzales, die schnellste Maus von Mexiko aufgemalt war. Zu Padre Pio sei gesagt, dass es kaum ein Taxi oder Bus gibt, in dem nicht irgendwo ein Bildchen von dem Heiligen hängt. Er ist einer der populärsten Heiligen Italiens. Von der Ringautobahn ging es Richtung Flughafen Leonardo da Vinci oder bekannt unter Fiumicino. Die Verkehrsführung ist schon etwas unübersichtlich und schwupp war ich an der Ausfahrt vorbei. Also einmal im Kreis und ein neuer Anlauf das Parkhaus zu finden. Ich sehe es, aber verdammt wie komme ich da hin. Nach vielen hin und her ab ins Parkhaus C und in den 4 Stock. Da sagt mir dann ein netter Mensch Europcar ist in Parkhaus B. Hmm, nun ja irgendwann war ich dann in meiner Parkbox. Mit dem ganzen Koffern dann über gut ausgeschilderten Wegen zum Terminal. Koffer abgegeben und dann hieß es wieder warten. Der Flug ging pünktlich ab und landete bei 14 Grad und Schmuddelwetter mittags in Hamburg. Die Überraschung kam dann zu Hause. In der Nacht hatte es einen Stromausfall gegeben und bei der Wiederkehr des Selbigen wollte der Tief- und Kühlschrank nicht mehr.  Wie sich später herausstellen sollte, war der Kompressor nach 5 Jahren hin. Aber so etwas braucht man echt, wenn man aus dem Urlaub kommt. Jeder der solch ein Pech schon mal hatte weiß, wovon ich spreche. Aber das war nicht alles, der Computer für die Anrufsteuerung und Aufzeichnung wollte sich einfach nicht mehr steuern lassen. Also mal platt machen und neu konfigurieren, Grrr. Gott sei Dank hatte der Server dank einer Notstromsicherung alles gut überstanden. Jetzt heißt es alle Bilder durcharbeiten und einen netten Bildreport draus machen. Davon zeige ich Euch dann mehr, wenn es fertig ist.

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Sperlonga Tag 9 im Latium

Wie schnell die Zeit vergeht. Nun wird es schon wieder Zeit langsam Abschied zu nehmen. Noch 24 Stunden dann geht der Flieger wieder von Rom nach Hause. Also, was tun? Nun das ist nicht schwer, noch mal mit der Kamera durch das mittägliche Sperlonga und danach ans Meer um noch eine Runde zu schwimmen. Auch Zeit ein kleines Resume zu ziehen. Eine Reise ins Latium, genauer in die Provinz Latina, eine Reise Wert? Für mich ein klares Ja. Es ist eine Reiseregion, die sich nicht in unendlichen Reiseführern wiederfindet, somit also noch nicht so viel umschrieben ist. Im Internet findet man viele Informationen, auch von Ausflugsorten, die man dann aber vor Ort nicht findet. Oder aber einfach nicht den richtigen Weg dort hin, weil die Beschreibung mit, man fahre, nach S.F.Felice im Ort rechts ab, um zu den Ausgrabungsstätten zu kommen, nicht ausreicht. Vor Ort findet man dann kein Hinweis und auch kein Schild. Es gibt jedoch herrliche Sandstrände, wo wenn man es will, stundenlang entlang laufen kann. Kleine Orte an der Küste, die zum Verweilen einladen. Aber auch im Hinterland viel Gewerbegebiete, davon auch viele Leerstände. Erschreckend auch die doch nach Ortschaften an Maisfeldern oder Plantagen stehenden Mädels, die auf ihre Kunden warten. Sicher auch hier gibt es an manchen Landstraßen, die Wohnmobile mit den bekannten Vornamen in der Windschutzscheibe. Aber bislang habe ich dieses in keinen meiner Italienreisen so bewusst mitbekommen wie hier. In der Bungalowanlage wurde bemängelt, dass der kleine Markt zur Anlage oder aber auch das Restaurant, Bar abends nicht mehr geöffnet waren. Zur Ehrenrettung der Anlage sei gesagt, dass täglich ein Obsthändler dort vorbei kam, um seine Ware zu verkaufen. Wenn man wirklich etwas zur Anlage zu bemängeln hat, dann ist es Information über dieselbige. Es gab keine Hinweismappe an der Rezeption noch in den Bungalows. Keine Infos ob und wo man einkaufen kann. Ob es ein Brötchenservice gibt oder die Öffnungszeiten von Bar, Restaurant und dem kleinen Mercator. Auch die Informationstafel war recht spärlich bestückt.  Gut dazu sollte man wissen das spätestens Mitte September überall das Ende der Saison eingeläutet wird. Auch wenn man oft liest, bis Ende September sei alles offen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Nun ich habe einige Gäste in der Anlage Costa di Kair Ed Din gesprochen, die mit Bus und Bahn nach Neapel und Rom gereist sind. Es hat alles gut geklappt, auch wenn Bus und Bahn nicht immer pünktlich waren. Von Sperlonga mussten dann die restlichen 2,5 Km bis zur Anlage zu Fuß zurückgelegt werden. Der Bus von der Anlage, pendelte nur noch von 10- 14 Uhr und von 16 – 18 Uhr zwischen Strand und Anlage. Was gab es sonst noch besonders, einen krähenden Hahn morgens um vier oder doch halb fünf Uhr. Mehr Bilder und weniger Text, wenn ich wieder zu Hause bin. Jetzt noch die letzten Stunden genießen, bis es dann heißt, Arrivederci Sperlonga.

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Terracina am 8 Tag im Latium

Markttag in Terracina. Nach knapp 15 km fahrt erreichen wir den Straßenmercato. Wieder einer der typischen Straßenmärkte in Italien, auf ca. 2 Km werden alle möglichen Waren angeboten. Überwiegend ist es jedoch Garderobe in zig verschiedener Qualität wie ich feststellen musste.  In der Mitte des Marktes dann die typischen Lebensmittel und Gemüsestände. Dort wo der Bauer aus dem Hinterland versucht seine Waren günstig an den Mann oder Frau zu bringen. Ein Kilo pflügfrische und saftige Pfirsiche für 0,99€ oder doch lieber Tomaten für 1,20€. Ein Stückchen weiter gibt es Gewürze, Nüsse und eingelegte Oliven. Aber auch jede Menge Käse und Fisch werden angeboten.  Zwei Stände weiter dann gibt es alles für den Hausstand und wieder ein bischen weiter etwas zum Schminken. Dazwischen immer wieder Garderobe, Schuhe, Handtücher und Stickwaren. Auch Stände mit viel Plunder, hier würde man ein Euroartikel sagen, waren zu sehen. Es hat sich gegenüber früher, doch Qualitätsmäßig, sowie auswahlmäßig stark geändert. Mag es daran liegen, dass es auch im Latium in fast allen größeren Städten größere Einkaufzentren gibt, wie halt auch bei uns mit Boutiquen, Schuh- und allen möglichen Geschäften, wie halt zu Hause, auch wenn nicht so eng gestreut wie in Deutschland. Es geht langsam eine Geschichte damit zu Ende. Die Märkte beschränken sich langsam auch so wie es hier bei uns mit den Wochenmärkten. Ich kann mich noch erinnern auf einem Straßenmercato im Norden in Ligurien gewesen zu sein, der sich über mehrere Strasen entlang zog und wo es von Lebensmittel bis Möbel alles zu kaufen gab. Selbst mitten in Palermo in der Altstadt findet man noch solche Märkte. Da wurde reger Handel betrieben und das was man handeln nennt gemacht. Jetzt und heute ist das Angebot günstig und auch billig gehalten, was auch der Qualität der Ware entspricht, aber das feilschen und handeln ist nur noch ganz wenig zu beobachten. Ein Stück Kultur geht damit langsam verloren. Sicher man sieht auch hierauf dem Mercator alle Altersschichten einkaufen und diskutieren über das Aussehen und die Qualität, aber doch anders. Doch am Ende sah ich eine ältere Dame, mit einer Decke über dem Arm oder war es doch ein Stoffkleid. Ich konnte es nicht genau erkennen, jedoch streichelte sie darüber und freute sich über das ganze Gesicht, dieses Stück für sich erworben zu haben. Ich glaube das ist es, was mir auf dem Markt fehlte.

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Vulcano Solfatara

Das Pompei Resort, gemäß allem, was dort geboten wurde, entsprach es einem 4 Sterne Haus. Freundlich nett am Empfang, sauber und ordentlich die Zimmer, auch wenn man sich erst mal mit den vielen Lichtschaltern auseinandersetzten muss, bis alles so klappte, wie es einem genehm war. Abends noch in die Bar, jedoch war diese um 21 Uhr noch nicht besetzt, damit also weil der Tag doch recht lang wahr ohne Schlummertrunk zurück aufs Zimmer. Wir hatten genug Wasser mit. Am nächsten Morgen dann zum Frühstück. Netter Empfang, gleich mit dem Hinweis sollten wir Wurst und Käse zum Frühstück haben wollen, dieses dem Ober zu sagen. Die Überraschung war, dass es ein paar trockene Scheiben Brot gab, Cornettos ohne Crema, und Donuts wurden in 2 Teile geschnitten. Der Aufschnittteller, den wir auf Wunsch bekamen, war der Hit, 2 Scheiben Salami, eine Scheibe Kochschinken und eine Scheibe Käse. Hey da war ja mehr bei uns in der Bungalowanlage zu bekommen. Gut es gab noch ein paar Kuchenstücke mehr als bei uns und einen Fruchtsalat. Schön für eine 4 Sterne Hütte hätte ich ein wenig mehr erwartet, wenigstens Brötchen und eine gemischte Aufschnittplatte. Gut war das wir für 2 Personen nur 59.-€ inclusive dieses Frühstücks bezahlt haben. Aber für ein Stadthotel war es gut. Von dort ging es dann wieder auf die Stadtautobahn, mit 2.-€ hatte man dann wieder eine Menge Spaß. Erst 25 km bis ins Herz von Neapel, dann über einen Abzweiger gen Westen Richtung Küste. Hey, es ging wie in einer Achterbahn erst nach oben mit herrlichem Blick über Neapel und die Bucht. Unter einer zweimal 6-spurigen Autobahn, die sich kreuzte, dann wieder nach unten in einen Tunnel, übrigens alles zweispurig. Wenn das Mal ordentlich regnet, wow muss dann echt rutschig sein, der Spaß hier runter. Nach dem Tunnel dann auf gut 800m Stau zum einfädeln Richtung Pozzuoli. Übrigens einspurig einfädeln, wie die Tafeln das anzeigen, Ha gelacht, klar zweispurig und mit Motorrad dreispurig. Doch kurze Zeit später hat sich alles aufgelöst und wir näher uns schon unserem heutigen Ziel. Einem Nebenkrater des Vesuvs dem Vulcano Solfatara. Wieder runter von der Autobahn dem Navi die unendlichen rechts, links Anweisungen folgend erreichen wir hinter ein paar Bussen unser Ziel. Erst mal ein Bild machen und einen Parkplatz suchen. Ach fahren wir mal den Berg hinauf und schauen wir mal. Da bietet sich uns ein herrliches Bild über eine Kraterlandschaft mit reichlich vielen aufsteigenden schwefelhaltigen Wolken. Von den Geysiren keine Spur. Aber dies wäre eine tolle Kulisse für die Karl-May-Spiele. Vor dem Kraterfeld, was einer Mondlandschaft ähnlich sieht ein Campingplatz, sogar mit Swimmingpool.  Das Beste daran ist, die Bewohner des Campingplatzes haben freien Eintritt in die Mondlandschaft. Die Luft ist leicht schwefelhaltig und so hat man das Gefühl ständig verfaulte Eier zu riechen. Gut ich hatte das Erlebnis bereits mal auf Vulcano einer kleinen Inselgruppe, Liparischen Inseln, nördlich von Sizilien, wo ich sogar ein Schlammbad genommen habe. Gut ich selber habe den Schwefelduft nicht mehr gerochen, aber alle um mich herum haben immer ziemlich viel Abstand gehalten. So schlimm war es hier nicht. Aber ständig werden diese Schwefeldämpfe von unten nach oben gedrückt. Von Zeit zu Zeit gibt es mal eine kleine Eruption, was dann den Geysiren ähneln soll. Gut in der Zeit in der wir da waren passierte nichts außer heißer Luft. Entlang der wechselseitigen Küstenstraße mit ihren herrlichen Ausblicken ging es dann langsam zurück nach Sperlonga zu unserer Bungalowanlage. Umziehen und ab in den Pool. Morgen dann ist Markttag in Terracina.

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