Es geht wieder los

Noch 6 Tage und dann geht es wieder los, unser kleiner „Luigi“ bringt uns das erste Mal in das Land seiner Produktion. Zuvor noch einige kleinen Stopps in Deutschland, um ein paar Freunde zu treffen, bevor es dann über die Alpen geht, wieder Richtung Adriaseite. Von dort werde ich dann wieder berichten, sofern ich dann Netzzugang habe, was ja nicht überall der Fall ist. Die genauen Pläne stehen noch nicht fest, jedoch eine Hochzeit ist diesmal nicht dabei. Derzeit könnte es noch einen kleinen Workshop geben, wenn die Termine passen.

Mini Italia Ravenna

Auch die Gegend in der wir Urlaub gemacht haben findet hier in Mini Italia Beachtung. Mini Italia Ravenna, mit dem Grabmal von Dante, die Basilika di Sant Apollinare, das Mausoleum des Theoderich, ein Strandidyll von Rimini und auch das kleine Land San Marino. Ein Land wie der Vatikan in Rom. Über das Grabmal von Dante und der Basilika di Sant Apollinare hatte ich bereits ausführlich berichtet.  Doch langsam will ich diese Serie über Mini Italia auch beenden um neue Projekte an zu schieben. Da ich zur Zeit etwas weniger Zeit für die Reiseberichte habe, da ich mich gerade in der Hochzeitssaison befinde. Jedoch werde ich noch einen kleinen Bericht über Mini Italia bringen der sich natürlich mit Rom beschäftigen wird. Da werde ich dann auch über meine zwei Reisen nach Rom berichten. Doch jetzt erst einmal die Bilder zu Mini Italia Ravenna.

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Mini Italien Pisa

Auch Pisa war vor ein paar Jahren unser Ziel gewesen. Es ist es schon einzigartig auf dem weitläufigen Rasenplatz der Piazza del Duomo. Dort befindet sich das Herz von Pisa die drei dazugehörenden Bauwerke Baptisterium, Camposanto Monumentale und der Campanile („Der Schiefe Turm von Pisa“) befindet.

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Der Dichter D’Annunzio bezeichnete dies als  Piazza dei Miracoli (Platz der Wunder)und wird noch heute so genannt. Trotz der Bauzeit von über 200 Jahren wurde durch den gleichbleibenden Baustoff Carrara-Marmor,  die einheitliche Fassadengestaltung ein herrliches Bild geschaffen. Der Dom soll als Vorbild für spätere Dombauten wie z. B. in Florenz und Siena  gedient haben. Klar auch das dies in Mini Italien Pisa dementsprechend nachgebaut wurde.

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Mini Italia Kalabrien

In Mini Italia Kalabrien fanden wir auch die Cattolica di Stilo, eine gut erhaltene und elegante byzantinische Kirche, die im 10. Jahrhundert erbaut wurde. Der Sakralbau hat einen quadratischen Grundriss und steht am Hang des Monte Consolino bei Stilo in der Provinz Reggio Calabria.

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Am Strand von Tropea erhebt sich, allein auf dem Gipfel eines Sandsteinfelsens, die Benediktinerwallfahrtskirche Santa Maria dell’Isola. Die erste Gründung der Kirche reicht bis in das frühbyzantinische Mittelalter zurück. Wer dort ist sollte unbedingt zu der Kirche hinauf gehen. Nach dem Aufstieg zu dem Kakteengarten wird man mit einem herrlichen Blick auf das Meer und die Stadt belohnt.

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Mini Italia Mailand

Hier im Mini Italia war Mailand unser erstes Ziel. Wir konnten hier wieder in ganzer Pracht den Mailänder Dom und die Galleria Vittorio Emanuele II sehen. Über diese beiden beeindruckenden Bauwerke ist unter Wikipedia  folgendes zu lesen.

„ Über den Dom: Im Rahmen der industriellen Revolution in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs Mailand zum florierenden industriellen Zentrum Italiens. Giuseppe Mengoni erbaute von 1865–1877 die Galleria Vittorio Emanuele II, die älteste überdachte Einkaufspassage der Welt.

 Über die Galleria: Im frühen 13. Jahrhundert wurde der Palazzo della Ragione erbaut – ein städtischer Bau, der zur Abhaltung von Gerichtsprozessen, Märkten, Ratsversammlungen etc. diente. Unter dem Herzog der Familie Visconti begann 1386 der Bau des Mailänder Doms. Die gotische Kathedrale des Erzbistums Mailand wurde zwar im Jahr 1572 eingeweiht, aber erst 1965 endgültig fertiggestellt. Sie gilt heute als flächenmäßig drittgrößte Kirche der Welt und als ein herausragendes Beispiel der italienischen Architektur des späten Mittelalters.“

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Mini Italia

Ab heute möchte ich den Leser ein wenig Mini Italia in einer kleinen Serie näher bringen. Ich möchte hier von einigen Reisen berichten, zu den Orten die hier im Modell dargestellt werden. Hier kann ich meine fotografische Entwicklung sehen, denn manche Aufnahmen sind schon ein paar Tage älter. Aber mehr dazu, wenn es soweit ist. Als wir letztes Jahr in der Nähe von Rimini waren haben wir  dies Mini Italien besucht. Ganz Italien in Miniatur als Freizeitpark, also ein Modellpark mit ca. 270 Miniaturen im Maßstab 1:25 und 1:50 werden hier dargestellt. Mit einer Art Schwebebahn kann man den ganzen Park aus angenehmer Höhe in seiner ganzen Pracht umfahren. So manches Modell haben wir auch schon in „Echt“ gesehen und davon werde ich hier in ein paar Folgen berichten. Doch heute zum Einstieg mal ein paar Impressionen aus dem Freizeitpark.

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Auf einer Fläche von ca. 12000m² befindet sich eine Nachbildung des Canale Grande von Venedig, auf der man ganz gemütlich in einem kleinen Boot durch den Canale fährt. Die Reproduktion von 119 Gebäuden im Maßstab von 1:5. Der Glockenturm auf dem Markusplatz hat eine Höhe von 20 Metern.

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Ravennas Altstadt

Beim bummeln durch Ravennas Altstadt gibt es neben der vielen alten schönen Kirchen und ihren Mosaiken auch herrliche Plätze. Auf der Piazza del Popolo hat der kurze venezianische Einfluss seine Spuren hinterlassen. Nicht unweit von der Piazza befindet sich die Grabstätte von Dante. Aber davon habe ich bereits schon berichtet.

Wie wir feststellen mussten, gehen auch in Ravennas Altstadt die Uhren unterschiedlich.  Aber auch dort sieht man so manche Nostalgie. In der Fußgängerzone sind keine typischen Roller unterwegs, dafür wird man wie Slalomstangen von Radfahren umfahren. Hinter jeder Ecke eine neue Überraschung  auch für die kleinen, ein altes Kinderkarussell. Der Mercato von Ravenna wird derzeit renoviert und somit sind keine Stände zu besichtigen.  Weil jetzt der Magen knurrte, kehrten wir in das Café Corte Cavour ein. Im Hinterhof war eine herrliche Ruhe wo wir unsere Tagliatelle mit Steinpilzen sowie Carpaccio mit Rucola, Parmesan, frisch gehobelt und leckerem Olivenöl genossen haben. War absolut lecker. 🙂

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Basilika di Sant Apollinare

Ravenna ist bekannt für all die schönen Mosaike. Sie sind weltweit bekannt. Am meisten haben mich aber die Mosaike in der Basilika di Sant Apollinare beeindruckt. Die Basilika liegt vor den Toren der Stadt in Classe. Beeindruckend finde ich das Mosaik über dem Altar der Basilika die grüne Schafswiese. Dort steht Sant Apollinare inmitten von Schafen auf einer frischen grünen Wiese. Der „Hausherr“ erhebt die Hände zum goldenen Firmament, das seinerseits von einem Kreuz mit dem Antlitz Jesu überstrahlt wird. Dieses Mosaik stimmt mich heiter und da fällt mir der Konfirmationsunterricht wieder ein. Der Psalm 23 „ Der Herr ist mein Hirte, mir wird’s an nichts mangeln. Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zu stillen Wassern, er erquickt meine Seele….“So muss es einst den Menschen auch gegangen seien, als sie dieses Mosaik erstellten. 549 wurde die Basilika dem gleichnamigen Bischof geweiht und im 10. Jh. um einen Campanile ergänzt. An den Seitenschiffen sind Bildnisse von den Bischöfen.

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Dantes Inferno

Dantes Leben begann zwar in Florenz, endete aber in Ravenna, wo er am 14.09 1321 seine letzte Ruhe fand. Er war ein großer Dichter und Philosoph der italienischen Sprache. Sein bekanntestes Werk war die Göttliche Komödie (Dantes Inferno), welche die Reise durch die Hölle schildert. Dantes Wirken und politische Arbeit spielte sich lange in Florenz ab, bis er zu einer Geldstrafe verurteilt wurde. Da er diese nicht bezahlen wollte, wurde er in Abwesenheit zum Tode durch Verbrennung verurteilt. Obwohl im oft angeboten wurde bei Bezahlung seiner Schuld und einer öffentlichen Abbitte zurück kehren zu dürfen, lehnte Dante ab. Er erkrankte später in Venedig und verstarb im September 1321 in Ravenna. Die Stadt Florenz versuchte im Laufe der Jahrhunderte mehrmals, Dante in der Stadt beizusetzen, was oft zu heftigem Streit zwischen Ravenna und Florenz führte. Florenz errichtete in der Basilika Santa Croce ein monumentales Scheingrab, das aber nach wie vor leer ist. Genau diese Reise durch die Göttliche Hölle wurde zu einem Teil von Dan Browns Inferno, in welchem sein Romanheld Robert Langdon den Spuren von Dantes Werken folgen soll. Das Werk spielt zwar in vielen europäischen Städten, hat aber ebenfalls in Florenz seinen Anfang.

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Grabmale in Italien

Im katholischen Italien sind Friedhöfe immer einen Besuch wert. Was in unserem Norden die Erdbestattungen ist, sind dort Grabmale in Italien ein Status. Dort gehört das Sterben zum Leben, somit wird auch auf den Friedhöfen diskutiert und selbst das Telefonino bleibt nicht ruhig. Das haben wir schon auf vielen Friedhöfen in Italien erlebt. Da ist es egal ob es auf der Beerdigungsinsel in Venedig oder aber auch in einem kleinen Dorf mitten in Sizilien. Hier jetzt mal der Friedhof von Rimini, auf dem auch der Regisseur Federico Fellini mit seiner Familie beigesetzt ist. Gleich eines modernen Kunstwerkes erscheint hinter dem Eingang die Grabstätte des Regisseur. Entlang der Straße bis zur Gedenkstätte sieht man rechts und links die Grabmale mit Kreuzen und Engeln. Doch von den Seitengassen kommt man an die monumentalen Grabdenkmäler der jeweiligen Familien. Das eine schlicht, ein anderes ein wahres Kunstwerk und andere in einem modernen Stil. Auch findet man in einer Ecke den Friedhof der Neugeborenen und Kleinkindern, auch jene, die nur einen Tag gelebt haben. Geschmückt mit Bildern der Kinder und Spielzeug. Selbst ein Tannenbaum ist dort aufgestellt.

Wir Christen glauben an die Auferweckung der Toten am “Jüngsten Tag”. Das katholische Ritual setzt vor dem Ableben mit der Krankensalbung (Sakrament) ein. Dazu wird das Zimmer mit einem Tisch mit Kreuz, Kerzen und Weihwasser vorbereitet. Nach der Begrüßung durch den Priester nimmt dieser vom Kranken das allgemeine Schuldbekenntnis oder die Beichte ab und es kann dem Kranken der vollkommene Ablass gewährt werden. Danach können der Kranke und die Anwesenden, wenn sie es wünschen, die heilige Kommunion empfangen. Die Krankensalbung schließt mit dem Segen des Priesters. Unmittelbar vor und nach dem Eintritt des Todes werden von den Anwesenden Sterbegebete gesprochen. Der Leichnam wird oft zu Hause, im Spital oder auch auf dem Friedhof (in einer speziellen Aufbahrungshalle) aufgebahrt, damit die Hinterbliebenen vom Toten persönlich Abschied nehmen können. Vor der Beerdigung kann beim Toten eine Totenwache gehalten werden. Dabei sind die Hinterbliebenen am Bibeltexte lesen und beten.

Das Begräbnisritual wird auf lokal unterschiedliche Arten durchgeführt, beinhaltet aber immer folgende Komponenten: Eröffnung, Wortgottesdienst oder Eucharistiefeier und Beisetzung bzw. Verabschiedung. Die Urne oder der Sarg wird üblicherweise am Grab mit Weihwasser bespritzt und die Trauergemeinde wirft etwas Erde ins Grab. Im Anschluss an die Beerdigungsfeier wird vor allem in ländlichen Gegenden von den Hinterbliebenen für die Trauergemeinde ein Leichenmahl offeriert.

Am 2. November, dem Tag „Allerseelen“, beten die Gläubigen auf besonderer Weise um das Heil ihrer Verstorbenen. Die Gläubigen zeigen in der Eucharistiefeier und im gläubigen Empfang der Sakramente ihre Verbundenheit mit den Toten. Beim Besuch auf dem Friedhof wird als Symbol eine Kerze angezündet.

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